»Artemis«-Mission: SpaceX soll neue Mondlandefähre für die Nasa bauen - DER SPIEGEL
Erstmals seit 1972 will die Nasa wider Astronauten auf den Mond bringen. Das Unternehmen SpaceX von Elon Musk soll nun das Raumfahrzeug dazu bauen. Auch Jeff Bezos hatte sich mit seinem Raumfahrtunternehmen beworben.
Das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Hightech-Pionier Elon Musk soll eine neue Mondlandefähre für die US-Raumfahrtbehörde Nasa bauen. Wie die Nasa-Managerin Lisa Watson-Morgan am Freitag bekannt gab, gewann SpaceX die Ausschreibung zur Entwicklung einer neuen Landefähre für bemannte Mondmissionen. Um den Auftrag hatten sich auch das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos und die Rüstungsfirma Dynetics beworben.
Die Nasa will erstmals seit 1972 wieder Astronauten auf den Mond bringen. Die Mission »Artemis 1« soll Ende dieses Jahres als Testflug zum Mond starten. Zunächst noch ohne Besatzung soll sie den Mond umrunden und dann zur Erde zurückkehren. Mit »Artemis 2« sollen Astronauten 2023 den Mond umrunden. Erst »Artemis 3« soll 2024 dann tatsächlich mit Astronauten auf dem Erdtrabanten landen.
Ein Grund für die Auswahl von SpaceX sei, dass es den besten Wert für die Regierung biete, sagte Kathy Lueders, stellvertretende Verwalterin für Nasas Human Exploration and Operations Mission Directorate. Nasa gab bekannt, SpaceXs Raumschiff enthalte eine geräumige Kabine und zwei Luftschleusen für Mondspaziergänge von Astronauten. Die Bauweise biete ein vollständig wiederverwendbares Start- und Landesystem, das für Reisen zum Mond, Mars und anderen Zielen im Weltraum geeignet sei.
SpaceX hatte bei der Ausschreibung für die neue Mondlandefähre der Nasa eine Weiterentwicklung seines Raumschiffs Starship angeboten, mit dem Musk auf lange Sicht auch Reisen zum Mars ermöglichen will. Bei Tests waren zuletzt allerdings einige Prototypen explodiert.
Mit seiner Rakete Falcon-9 hat sich SpaceX in der Raumfahrt bereits etabliert. Im November absolvierte sie ihre erste bemannte Mission zur Internationalen Raumstation ISS.
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