Das südkoreanische Branchenblatt ETNews berichtete heute über vermeintliche Pläne Samsungs für die Galaxy S22 Smartphone-Flaggschiffe, die im ersten Quartal 2022 auf den Markt kommen sollen. Offenbar hat die Webseite von Industrie-Quellen, die mit Samsungs Plänen vertraut sein sollen, erfahren, dass sich die zuständigen Produktmanager in der Planungsphase zum Galaxy S21 (bei Amazon aktuell ab 800 Euro)-Nachfolger abermals gegen den Einsatz eines sogenannten 3D-TOF-Sensors (Time-of-Flight) entschieden haben.
Nachdem Galaxy S20+ und Galaxy S20 Ultra im Vorjahr noch auf 3D-TOF-Technologie gesetzt hatten, verzichtete Samsung im Galaxy Note20 Ultra dann erstmals darauf und integrierte stattdessen zusätzliche Autofokus-Sensoren, auch Galaxy S21, Galaxy S21+ und Galaxy S21 Ultra bringen im Gegensatz zu Apples iPhone 12 Pro-Familie keine entsprechende 3D-Sensorik mit, die Apple in Form eines LIDAR-Sensors nicht nur für Augmented Reality-Anwendungen nutzt, sondern zunehmend auch für Kamera-Anwendungen wie etwa verbesserten Porträt-Modus bei Low Light.
Das ist aber offenbar kein Grund für Samsung ihrerseits entsprechende 3D-Sensoren in den Galaxy-Flaggschiffen einzusetzen, obwohl die Tochter Samsung LSI seit dem Vorjahr einen 3D-TOF-Sensor namens ISOCELL Vizion 33D produziert und die Südkoreaner daher nicht auf den Hauptlieferanten für 3D-Sensoren, Sony, zurückgreifen müssten. Als Begründung für die angebliche Entscheidung des Managements gab der zitierte Industrie-Insider an, dass öffentliches Feedback zum Samsung Kamerasystem nicht so schlecht wäre und demnach entschieden wurde, auch nächstes Jahr darauf zu verzichten.
Derart frühe Berichte zum Galaxy S22 sind allerdings noch mit Vorsicht zu genießen, ebenso wie das Konzeptbild oben, das ein Galaxy S22 Ultra mit 200 Megapixel Olympus-Kamera visualisiert, nachdem es kürzlich Gerüchte zu einer Zusammenarbeit mit dem Ex-Kamera-Hersteller gab.
Galaxy S22: Samsung verzichtet im Gegensatz zu Apple offenbar erneut auf 3D-Sensorik an der Kamera - Notebookcheck.com
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