Unter den aktuellen Chromebooks nimmt das Lenovo ThinkPad C13 Yoga eine Sonderstellung ein. Im Test punktet der Convertible mit seiner Tastatur und der robusten Bauweise. Und gefällt ganz allgemein.
Lenovo ThinkPad C13 Yoga Chromebook im Test
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Design
9,0
Display
6,0
Eingabegeräte
9,0
Leistung
8,0
Ausstattung
9,0
Multimedia
7,0
ab 684,20€
Ein echtes ThinkPad
Interessiert an einem Chromebook? Das Lenovo ThinkPad C13 Yoga auf jeden Fall mit auf den Radar nehmen! Zu den Vorteilen von ChromeOS wirft Lenovo eine sehr gute Tastatur, Tablet-Funktionalität und eine sehr robuste Bauweise in den Ring. Wetten, dass das C30 länger durchhält, als euer letzter Windows-Laptop? Das gilt für Akkulaufzeit und Geräte-Lebensdauer gleichermaßen.
Das hat uns gefallen
- Sehr gute Tastatur
- Robuste Bauweise
- 360-Grad-Scharniere für Tablet-Modus
- lange Akkulaufzeit
Das hat uns nicht gefallen
- Teuer für ein Chromebook
- Schwache Webcam
- Kein Leichtgewicht
Wer Chromebooks im Jahr 2021 noch immer ausschließlich mit billigen Geräten für Schüler und Studenten in Verbindung bringt, muss spätestens beim Lenovo ThinkPad C13 Yoga umdenken. Zum einen ist der Convertible mit einem Preis von 620 Euro so teuer, wie ein "normaler" Laptop der Mittelklasse.
Zum anderen fühlt sich die Mischung aus Notebook und Tablet perfekt verarbeitet, robust, hochwertig und edel - eben wie ein typisches ThinkPad an. Nicht umsonst umwirbt Lenovo mit diesem Chromebook eher Business-Kunden statt Sparfüchse.
Technische Daten
- Typ: Convertible mit Chrome OS
- Display: 13,3 Zoll Touchscreen
- Auflösung: 1.920 x 1.080 Pixel (Full HD)
- CPU: AMD Ryzen 3 3250C
- Grafik: AMD Radeon, integriert
- RAM: 4 Gigabyte DDR4-2400
- SSD: 128 Gigabyte M2
- Anschlüsse: 2 x USB 3.2, 1 x MicroSD-Kartenleser, 2 x USB-C 3.2, 1 x HDMI 2.0, 1 x Mikrofon/Kopfhörer
- Sicherheit: Fingerabdruckscanner
- Gewicht: 1,5 Kilogramm
Design und Verarbeitung
Egal ob Business-Kunde, Azubi oder Student - gegen eine möglichst lange Nutzungsdauer eines Laptops hat sicherlich niemand etwas einzuwenden. Und das mit Chrome OS befeuerte Yoga C13 bringt die besten Anlagen für ein langes Leben mit.
Die Verarbeitung des Aluminium-Chassis ist perfekt, wenn wir das ganz dezent blau lackierte "Enterprise"-Testgerät in die Hand nehmen und es kräftig hin und her schütteln, gibt es keinen Mucks von sich. Auch auffällige Spaltmaße oder sonstige Produktionsmängel finden wir nicht. Die robuste Bauweise fordert beim Gewicht ihren Tribut. 1,5 Kilogramm sind für ein 13-Zöller kein Spitzenwert. Dafür verkraftet das Chromebook einen etwas raueren Umgang im Alltag, ohne gleich zu zerkratzen.
Tastatur: Der große ThinkPad-Vorteil
Die 75 Tasten lassen sich in mehreren Stufen beleuchten. Aber das ist nicht das Hauptargument, das sie in den Ring werfen. Vielmehr ist es der für uns genau richtige Hub, bei genau dem richtigen Druckpunkt, den ihr vielleicht schon von anderen ThinkPad-Modellen her kennt.
Lenovo ThinkPad C13 Yoga im Test
Mit der Tastatur schreibt ihr schmerzbefreit auch die längsten Texte. An den roten TrackPoint in der Mitte der Tastatur, eine Art Trackpad-Ersatz, kann man sich gewöhnen. Man muss es aber nicht. Denn selbstverständlich lässt sich der Cursor auf dem Chromebook-Display auch wie gewohnt per Trackpad durch die Gegend schubsen.
Dieses scheint allerdings ein wenig aus der Zeit gefallen. Mit einer Diagonalen von elf Zentimetern ist es nicht besonders groß. Als unangenehm empfinden wir den Druck mit dem Finger im oberen Drittel des Trackpads. Hier gibt der Mausersatz spürbar nach und lässt sich ins Gehäuse drücken.
360-Grad-Display
Bloß Full HD - die Auflösung der 13,3-Zoll-Anzeige haut nicht vom Hocker. Das gilt für den reinen Papierwert. Denn in der Praxis zeigen sich 1.920 x 1.080 Bildpunkte einmal mehr als vollkommen ausreichend.
Die verbauten 360-Grad-Scharniere, die die Verwandlung in einen Tablet-PC mit Chrome OS ermöglichen, sind ausgereift. Lenovo war hier einst Vorreiter und so halten die Scharniere das Display in jeder erdenklichen Stellung mit ausreichend Friktion.
Die maximale Helligkeit ist ausreichend, jedoch erschweren starke Spiegelungen die Ablesbarkeit bei direktem Sonnenlichteinfall. Wir monieren zudem einen sichtbaren Helligkeitsabfall, wenn wir leicht schräg aufs Display schauen. Das geht besser.
Kontrast und Farbtreue gehen subjektiv in Ordnung. Die Darstellung von strahlendem Weiß gehört nicht zur Stärke des IPS-Panels - ein leichter Grauschleier ist hier erkennbar. Störende Lichthöfe bei der Darstellung von flächigem Schwarz halten sich in engen Grenzen.
Leistung und Akkulaufzeit
Chrome OS stellt von Haus aus keine überbordende Anforderungen an die Systemleistung. Und da zum größten Teil Android-Apps und Chrome-Erweiterungen zum Einsatz kommen, gibt es auch keine Programme, die das System nach einer Zeit im Hintergrund "zumüllen" und es lähmen.
Das im Testgerät verbaute Gespann AMD Ryzen 3 3250C mit der integrierten AMD Radeon-Grafik hat für die typisch anfallenden Aufgaben wie Schreiben, Surfen und Bildbearbeitung vor diesem Hintergrund stets ausreichend Leistungsreserven auf Lager. Wer will, erhält das Chromebook von Lenovo auch mit stärkerer AMD Ryzen 5 3500C oder Ryzen 7 3700C-Architektur.
Es dauert rund zehn Sekunden, bis unsere Testkonfiguration aus dem Kaltstart heraus auf Eingaben reagiert. Mit Blick auf die Windows-Welt ist dies ein sehr guter Wert. Für den Warmstart reicht der Druck auf eine beliebige Taste und das Chromebook reagiert umgehend.
Lenovo gibt die Akkulaufzeit des Chromebooks mit bis zu 12,5 Stunden an. Ein realistischer Wert. In unserem Alltagstest - das ThinkPad wurde unter anderem für das Verfassen dieses Testberichtes genutzt - gingen nie vorzeitig die Lichter aus, sodass das 65-Watt-Netzteil übereilt zum Einsatz kommen musste.
Kamera und Lautsprecher
Das Lenovo-Chromebook verfügt über einen kaum sichtbaren "Privacy Shutter". Damit ist eine physikalische Webcam-Abdeckung gemeint, die im Gegensatz zu Modellen von HP nicht elektronisch, sondern manuell ihren Dienst verrichtet.
Die Auflösung der Webcam geht mit 720p in Ordnung. Gestochen scharfe (Bewegt)bilder dürft ihr nicht erwarten. Zusätzlich verbaut Lenovo eine weitere Kamera oberhalb der Tastaturreihe, deren Sensor mit fünf Megapixeln auflöst und im Tablet-Modus zum Einsatz kommt. Hier müsst ihr auf einen Privacy Shutter verzichten. Wir hätten uns in Zeiten von Home Office die stärkere Hauptkamera an Position der Webcam gewünscht.
Ebenfalls nicht zu viel erwarten solltet ihr von den zwei Lautsprechern. Sie tönen mit einer Leistung von zwei Watt bei Bedarf zwar recht laut, neigen aber zum Übersteuern. Schließt besser Kopfhörer an. Der Anschluss dafür ist vorhanden, genauso wie unter anderem ein microSD-Kartenleser und ein HDMI-Port.
Lenovo ThinkPad C13 Yoga Chromebook
Noch keine Bewertungen
Design
9,0
Display
6,0
Eingabegeräte
9,0
Leistung
8,0
Ausstattung
9,0
Multimedia
7,0
ab 684,20€
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Lenovo ThinkPad C13 Yoga Chromebook-Alternativen halten wir für euch in unserer Notebook-Übersicht bereit.
Lenovo ThinkPad C13 Yoga Chromebook: Datenblatt
Hier findet ihr die technischen Daten zu Lenovo ThinkPad C13 Yoga Chromebook. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.
Einordnung | Chromebook |
Grafikkarte | AMD Radeon (integriert) |
Prozessor | AMD Ryzen 3 3250C |
Gewicht | 1,49 Kilogramm |
Displaygröße | 13,3 Zoll |
Arbeitsspeicher | 4 Gigabyte |
Massenspeicher | 128 Gigabyte |
Lenovo ThinkPad C13 Yoga im Test: Ein Chromebook für die Ewigkeit - NETZWELT
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