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Thursday, June 17, 2021

Sony WF-1000XM4 im Test: Ausdauernde Alternative zu Airpods Pro hat schlaue Extras - Golem.de - Golem.de

Mit viel Komfort und einer sensationellen Akkulaufzeit lassen Sonys Bluetooth-Hörstöpsel WF-1000XM4 die Airpods Pro von Apple ziemlich alt aussehen.

Ein Test von
Sonys WF-1000XM4 im Test
Sonys WF-1000XM4 im Test (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

Sony hat mit den WF-1000XM4 ganz besondere Bluetooth-Hörstöpsel alias True Wireless In-Ears auf den Markt gebracht. Der Hersteller verspricht eine hohe ANC-Leistung, einen tollen Klang, eine lange Akkulaufzeit und viele Komfortfunktionen. In fast allen Bereichen liefern die Sony-Stöpsel im Test vorbildliche Ergebnisse.

Dabei hat sich Sony bei den neuen WF-1000XM4 für ein anderes Design als bei den Vorgängermodellen entschieden: Statt der langgezogenen Form passt nun alles in ein rundes Gehäuse. Die Stöpsel sind deutlich kleiner geworden. Für eine optimale Passform werden Aufsätze in drei Größen mitgeliefert. Aber anders als bei vielen Konkurrenzprodukten hat Sony sich nicht für Silikon-Aufsätze, sondern für Foam-Aufsätze entschieden.

Die Foam-Aufsätze liefern eine vergleichsweise hohe passive Geräuschdämmung, allerdings setzt das voraus, dass sie das Ohr optimal abdichten. Mittels App kann überprüft werden, ob sie gut sitzen. Wir haben uns schwer getan, beim Einsetzen auf Anhieb eine gute Abdichtung zu erreichen. Immer wieder mussten wir mühsam nachjustieren, das war nervig und das kennen wir von Konkurrenzprodukten nicht. Je nach Ohrform kann es sein, dass andere diese Schwierigkeiten nicht haben.

WF-1000XM4 verwenden Foam-Aufsätze

Sind die Stöpsel im Ohr, halten sie sicher, drücken aber schon nach einiger Zeit etwas. Im Vergleich dazu sitzen etwa die Airpods Pro von Apple bei uns wesentlich angenehmer. Auch hier können die Erfahrungen abhängig vom Ohr anders ausfallen.

Die Sony-Stöpsel können unter einer Mütze getragen werden, ohne dass sie schmerzhaft ins Ohr gedrückt werden. Sie sind dennoch nur bedingt mützentauglich: Wenn wir den Kopf bewegen, sind störende Schab- und Kratzgeräusche zu hören, sobald sich der Stoff der Mütze über die Stöpsel bewegt.

Wir haben die WF-1000XM4 testweise mit herkömmlichen Silikon-Aufsätzen verwendet und haben damit immer auf Anhieb eine ideale Abdichtung erreicht. Die Handhabung war also einfacher und die Stöpsel fühlten sich etwas angenehmer im Ohr an.

Eine vollwertige Anleitung ist wichtig

Obwohl stark abdichtende Aufsätze oft zu störendem Schritthall führen, haben wir damit bei den WF-1000XM4 keine Probleme. Wir können Musik hören und dabei laufen, ohne dass wir jeden einzelnen Schritt dabei im Ohr als dumpfes Auftreten hören - das ist angenehm. Die Sony-Stöpsel verhalten sich hier ähnlich wie die Airpods Pro, bei denen erstmals aktiv eine Technik dagegen genutzt wurde.

  • Sonys WF-1000XM4 (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Sonys WF-1000XM4 (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

Sony gehört zu den wenigen Herstellern, die für ihre Produkte noch eine Anleitung bereitstellen, in der alle Funktionen der Bluetooth-Stöpsel ausführlich erklärt werden. Andere sollten sich daran ein Beispiel nehmen.

Gute Geräuschdämmung, aber nicht aufgrund hoher ANC-Leistung

Die passive Geräuschdämmung durch die Foam-Aufsätze wird durch Active Noise Cancellation (ANC) ergänzt. Dabei wird ein Gegenschall ausgespielt, um lästige Störgeräusche zu minimieren. Beim Testen der Leistungsfähigkeit der ANC-Funktion hören wir keine Musik und achten darauf, wie gut Lärm unterdrückt wird und wie viel Stille erzeugt werden kann.

Sony selbst verspricht die beste Geräuschreduzierung in der Branche und wir haben die WF-1000XM4 mit den Airpods Pro, den Freebuds Pro von Huawei und den Quiet Comfort Earbuds von Bose verglichen. Die Bose- und Huawei-Stöpsel liefern derzeit mit die beste ANC-Leistung in dieser Geräteklasse.

Eine auf maximaler Stufe laufende Dunstabzugshaube wird mit den Sony-Stöpseln im Ohr etwas leiser, auch Flugzeugkrach oder Fahrgeräusche in der S-Bahn lassen sich damit verringern. Dabei geht ein Großteil der Geräuschreduzierung auf die Foam-Absätze zurück, denn wenn wir ANC abschalten, werden die Geräusche weiterhin auf dem fast gleichen Niveau ferngehalten.

WF-1000XM4 kennen keine pfeifenden Windgeräusche

Die WF-1000XM4 sind bei der Geräuschreduzierung insgesamt etwa auf dem Niveau der Airpods Pro, die bei der ANC-Leistung auch keine Spitzenleistung abliefern. Sie ist gut genug, dass wir etwa bei lauter Umgebung die Lautstärke nicht erhöhen müssen und die Musik gut hören können. Im Alltag können wir mit den Sony-Stöpseln also lästige Umgebungsgeräusche gut ausblenden, müssen dabei aber darauf achten, dass sie optimal im Ohr sitzen.

Sony WF-1000XM4 True Wireless Noise Cancelling-Kopfhörer (bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit, stabile Bluetooth Verbindung, optimiert für Alexa und Google Assistant, Freisprecheinrichtung) Schwarz

Im Vergleich zur Konkurrenz von Bose und Huawei fällt aber auf, wie schwach die ANC-Leistung der WF-1000XM4 ist: Wenn wir bei Bose oder Huawei ANC dazuschalten, merken wir deutlich, wie ein Großteil der Geräuschkulisse verschwindet. Einen so starken Effekt erzielen die Sony-Stöpsel nicht. Mitunter entwickeln Geräte bei aktiviertem ANC ein störendes Grundrauschen. Die WF-1000XM4 tun das nicht - ebensowenig wie die Airpods Pro, die Freebuds Pro und die Quiet Comfort Earbuds.

  • Sonys WF-1000XM4 mit Foam-Aufsätzen (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Sonys WF-1000XM4 mit Foam-Aufsätzen (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

ANC-Technik macht Geräte anfällig für Windempfindlichkeit: Sobald es draußen etwas windiger ist, können sich stark pfeifende Windgeräusche in den Stöpseln entwickeln. Erfreulicherweise hat Sony eine zuschaltbare Windunterdrückung integriert, mit der auch stärkerer Wind den Musikgenuss nicht trübt. Bei Bedarf kann der Modus zur Windunterdrückung dauerhaft aktiv sein, auf die ANC-Leistung hatte das bei uns keinen Einfluss.

Nach Angaben von Sony kann die Windreduzierung die Akkulaufzeit verringern - und das belegen unsere Messungen.

Die WF-1000XM4 liefern eine sensationell lange Akkulaufzeit und in unseren Tests konnten wir die Angaben des Herstellers sogar noch übertreffen. Statt der acht Stunden kamen wir auf bis zu 9,5 Stunden. Damit liefern die Sony-Stöpsel die doppelte oder sogar dreifache Akkulaufzeit vieler Konkurrenzgeräte.

Zum Vergleich: Die Airpods Pro schaffen fünf Stunden und das ist ein guter Wert, in diesem Segment sind es oft auch nur drei bis vier Stunden. Bei der Schnellaufladung lässt Sony Apple ebenfalls hinter sich: Nach einer 5-Minuten-Ladung können wir die Sony-Stöpsel 1 Stunde und 20 Minuten nutzen. Bis die Stöpsel vollständig geladen sind, dauert es etwa 1,5 Stunden.

Wenn wir statt des normalen ANC-Modus den Betrieb mit Windreduzierung verwenden, sind die Akkus in den WH-1000XM4 bereits nach 7 Stunden und 45 Minuten erschöpft. Wir kommen damit also knapp auf die Werte des Herstellers. In Anbetracht der langen Akkulaufzeit ist das für uns vertretbar und wir können uns vorstellen, die Windreduzierung einfach immer an zu lassen.

Mit Ladeetui sind über 30 Stunden Akkulaufzeit möglich

Mit dem Ladeetui lassen sich die Stöpselakkus insgesamt knapp viermal aufladen, so dass sich eine Gestamtakkulaufzeit von 31 Stunden ergibt. Auch hier liegen die Werte über den vom Hersteller zugesicherten 24 Stunden. Das Ladeetui hat einen USB-C-Anschluss und kann mittels Qi-Technik drahtlos geladen werden. Sony gibt für Etui und Stöpsel eine Ladezeit von drei Stunden an.

Das Ladeetui hat eine angenehme Größe und die Stöpsel können sicher und bequem abgelegt und entnommen werden. Die Magneten halten die Stöpsel dabei vergleichsweise fest, das sorgt aber stets für einen sicheren Halt im Ladeetui.

Transparenzmodus mit Spezialkomfort

Wie bei vielen ANC-Geräten üblich, haben auch die WF-1000XM4 einen Transparenzmodus, der natürlich klingt und in der Intensität angepasst werden kann. Abgesehen von der ständigen Aktivierung des Transparenzbetriebs hat Sony zwei temporäre Aktivierungstechniken vom großen ANC-Kopfhörer WH-1000XM4 übernommen.

  • Links Sonys WF-1000XM4, rechts Apples Airpods Pro (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Links Sonys WF-1000XM4, rechts Apples Airpods Pro (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

So können wir den Transparenzmodus zeitweise aktivieren, indem wir einen Finger auf einen der Stöpsel legen. Nehmen wir den Finger dann wieder weg, wird der ANC-Modus wieder aktiviert. Dabei wird die Lautstärke der laufenden Musik verringert. Wir können dadurch sehr bequem Ansagen in öffentlichen Verkehrsmitteln lauschen. Es gibt keine Option, die Wiedergabe dabei anzuhalten.

Den Transparenzbetrieb auf Zuruf aktivieren

Mit der Funktion Speak-to-Chat wird der Transparenzbetrieb aktiviert, indem wir einfach reden. Dann genügt ein kurzes Hallo und der Transparenzmodus ist aktiviert. Anders als bei der Finger-Aufleg-Geste wird die Musik auch gleich angehalten. Die Stimmenerkennung funktioniert sehr gut und wir erhalten dadurch eine Sprachaktivierung für den Transparenzmodus.

Sony WF-1000XM4 True Wireless Noise Cancelling-Kopfhörer (bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit, stabile Bluetooth Verbindung, optimiert für Alexa und Google Assistant, Freisprecheinrichtung) Schwarz

Dieser bleibt dann eine Weile aktiv, wir können zwischen 5, 15 und 30 Sekunden wählen oder die automatische Abschaltung deaktivieren. Dann kann der Transparenzbetrieb immer manuell abgeschaltet werden, indem wir den Finger auf die Sensorfläche legen. Die Funktion Speak-to-Chat kann nur in der App an- oder ausgeschaltet werden.

WF-1000XM4 liefern einen tollen Klang

Die WF-1000XM4 gehören zu den ANC-Geräten, die das Klangbild bei Aktivierung der ANC-Technik nicht verändern - das ist sehr angenehm, aber keinesfalls selbstverständlich. Wir haben die Sony-Stöpsel hier mit den Airpods Pro, den Quiet Comfort Earbuds von Bose sowie den Elite 85t von Jabra verglichen. Alle vier lagen klanglich dicht beieinander. Die Sony-Stöpsel liefern einen intensiven Bass, gepaart mit ausgewogenen Mitten und Höhen. Das Klangbild ist dabei voluminös und lebhaft.

Die Hörstöpsel von Sony unterstützen Bluetooth 5.0 und dabei die Codecs SBC, AAC sowie LDAC. Über LDAC lässt sich Musik in höherer Qualität wiedergeben, aber nur wenige Smartphones am Markt unterstützen diesen Codec. Wie der Großteil der Konkurrenz erlauben auch die WF-1000XM4 keine zwei parallelen Bluetooth-Verbindungen. Jabras Bluetooth-Hörstöpsel bleiben in diesem Punkt die große Ausnahme.

  • Links Sonys WF-1000XM4, rechts Boses Quiet Comfort Earbuds (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Links Sonys WF-1000XM4, rechts Boses Quiet Comfort Earbuds (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

Leider gehören die Sony-Stöpsel sogar zu den besonders rabiaten Modellen. Wenn sie mit zwei Geräten gekoppelt sind, schalten sie immer auf die zuletzt aktivierte Bluetooth-Verbindung. Sind die Stöpsel also mit einem Smartphone verbunden und schalten wir Bluetooth an einem Tablet ein, wird die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone gekappt, selbst wenn wir darüber gerade Musik hören. Hier ziehen wir das Verhalten vieler anderer Bluetooth-Hörstöpsel vor, bei denen eine bestehende Verbindung nicht getrennt wird.

Gute Sprachqualität bei Telefonaten

Bei Telefonaten werden wir mit den WF-1000XM4 von der anderen Seite klar und deutlich verstanden und wir hören Anrufer angenehmerweise auf beiden Stöpseln. Wenn wir uns draußen aufhalten, sind etwa Straßengeräusche und pfeifender Wind zu hören, in Innenräumen ist die Verständlichkeit üblicherweise besser. Bei Bedarf kann auch nur ein Stöpsel genutzt werden. Am Stöpsel können wir die Mikrofone während eines Telefonats ärgerlicherweise weder aus- noch wieder einschalten.

Auch sonst sind wir mit den Steuerungsmöglichkeiten am Stöpsel selbst nicht so zufrieden.

Wie viele andere Hersteller setzt Sony bei den WF-1000XM4 auf eine Sensorsteuerung, die bereits reagiert, sobald der Sensor einmal berührt wird. Der Sensor deaktiviert sich standardmäßig am Stöpsel, sobald dieser aus dem Ohr genommen wird. Damit wird verhindert, dass wir beim Einsetzen oder Herausnehmen der Stöpsel ungewollt Befehle ausführen. Außerdem sorgt die Bauform der Stöpsel dafür, dass wir die Sensorfläche meist nicht ungewollt berühren - hier hat Sony mitgedacht.

Zudem gibt es am Stöpsel Mehrfachtipp- und Haltegesten, was, wie auch bei Konkurrenzgeräten mit Sensorsteuerung, anfällig für Fehleingaben ist. Immer wieder werden nicht die Befehle ausgeführt, die gewünscht sind.

Insgesamt ist die Sensorsteuerung immer unvollständig, weil sich die Belegung nicht ändern lässt. Sony bietet drei Bediengruppen an und wir können maximal zwei davon nehmen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir Medien- und Anrufsteuerung, ANC-Steuerung oder eine Lautstärkejustage haben wollen.

Bei der Sensorsteuerung fehlt immer etwas

Wofür wir uns auch entscheiden, es fehlt uns immer die andere Funktion. Bei der Steuerung am Stöpsel geizt Sony mit Komfort und Bequemlichkeit. Die Transparenz-Fingerauflege-Geste ist an die ANC-Steuerung gekoppelt. Wer diese Funktion also nutzen möchte, muss die ANC-Steuerung aktivieren.

Angenehmerweise merken sich die Stöpsel die letzte ANC-Einstellung, bevor sie ausgeschaltet wurden. Wenn wir also beispielsweise immer mit Windreduzierung hören wollen, ist das so problemlos möglich. Ansonsten müssten wir immer erst in der App den Modus wechseln, weil über die Sensorsteuerung am Stöpsel keine gezielte Aktivierung des ANC-Modus mit Windreduzierung möglich ist.

  • WF-1000XM4 im Ladeetui (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
WF-1000XM4 im Ladeetui (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

Wir finden es positiv, dass die Sony-Stöpsel über Änderungen etwa des ANC-Betriebs mit einer abschaltbaren Ansage informieren. So wissen wir immer genau, welcher Modus gerade aktiv ist. Diesen Komfort vermissen wir etwa bei den Airpods Pro.

Praktische Ohrerkennung mit kleiner Tücke

Sehr gut arbeitet die Ohrerkennung der WF-1000XM4: Sobald einer oder beide Stöpsel aus dem Ohr genommen werden, unterbricht die Musikwiedergabe. Sie wird fortgesetzt, wenn wieder beide Stöpsel im Ohr stecken. Diese Funktion kann bei Bedarf deaktiviert werden.

Die Automatik kann durcheinander kommen, wenn wir die Stöpsel auf einer glatten Fläche ablegen. Falls die Sensoren auf die Fläche gerichtet sind, startet die Wiedergabe, weil davon ausgegangen wird, dass die Stöpsel im Ohr sitzen. Wir müssen also darauf achten, wie herum wir die Stöpsel ablegen.

Sony WF-1000XM4 True Wireless Noise Cancelling-Kopfhörer (bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit, stabile Bluetooth Verbindung, optimiert für Alexa und Google Assistant, Freisprecheinrichtung) Schwarz

Alexa und Google Assistant auf Zuruf nutzen

Mittels Tastendruck können je nach verwendetem Gerät Alexa, Google Assistant oder Siri genutzt werden. Siri gibt es nur im Zusammenspiel mit Apple-Geräten. Auf Android-Geräten lässt sich Google Assistant mittels Signalwort aufrufen. Alexa können wir auf beiden Plattformen auf Zuruf nutzen - sehr bequem können wir das in der Sony-App abschalten.

Sony bietet für die WF-1000XM4 eine App an, die es für Android und iOS gibt. Die App ist gut strukturiert und benötigt erfreulicherweise weder eine GPS-Aktivierung noch ein Nutzerkonto. Sie ist schnell gestartet und verbindet sich auch zügig mit den Stöpseln. Das alles ist bei der Konkurrenz leider nicht selbstverständlich und entsprechend lobenswert.

  • Links oben das Ladeetui der WF-1000XM4, rechts daneben das Ladeetui der Airpods Pro, darunter das Ladeetui der Quiet Comfort Earbuds (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Links oben das Ladeetui der WF-1000XM4, rechts daneben das Ladeetui der Airpods Pro, darunter das Ladeetui der Quiet Comfort Earbuds (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

Die App deckt alle Funktionen zur Konfiguration der Stöpsel ab. Sie hilft dabei, den optimalen Sitz für die Stöpsel im Ohr zu finden. Wir können darüber die ANC-Transparenzfunktionen steuern, Speak-to-Chat konfigurieren und die Ohrerkennung einstellen. Zudem gibt es einen Equalizer zur Klanganpassung und die App dient zur Einspielung von Updates.

Vorsicht ist bei der Umstellung der Option zur automatischen Abschaltung der Stöpsel geboten. Wenn diese aktiv ist, schalten sich die Stöpsel ab, wenn sie aus dem Ohr genommen und etwa 15 Minuten nicht genutzt wurden. Nur wenn diese Option aktiv ist, werden auch die Sensorflächen deaktiviert, sobald die Stöpsel aus dem Ohr genommen wurden. Wir finden es widersinnig, dass zwei Funktionen über eine Option gesteuert werden, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.

Sony bietet die WF-1000XM4 zum Preis von 280 Euro in den Farben Schwarz und Silber an. Derzeit gibt sie im Handel auch nicht günstiger.

Fazit

Einen guten Klang, viel Komfort und eine geradezu sensationelle Akkulaufzeit zeichnen die WF-1000XM4 von Sony aus. Sehr beeindruckt sind wir von den Akkulaufzeiten von über neun Stunden. Damit lässt Sony die Konkurrenz hinter sich, die zum Teil nur ein Drittel davon schafft.

Mit den Stöpseln können wir Außengeräusche gut unterdrücken, aber weniger aufgrund einer überragenden ANC-Technik, sondern vor allem wegen der passiven Geräuschdämmung durch Foam-Aufsätze. An die vorbildlich hohe ANC-Leistung der Quiet Comfort Earbuds von Bose kommt das Sony-Produkt längst nicht heran. Für uns sind die Foam-Aufsätze weniger angenehm im Ohr und es war bei uns mühsam, die optimale Position zu finden.

Bezüglich der ANC-Leistung freuen wir uns über eine zuschaltbare Windreduzierung und die Speak-to-Chat-Funktion arbeitet so gut wie beim großen ANC-Kopfhörer WH-1000XM4. Wir erhalten im Grunde eine Sprachsteuerung für den Transparenzbetrieb. Zudem können wir durch Finger auflegen sehr bequem für kurze Zeit in den Transparenzbetrieb wechseln - beides ist in der Praxis sehr elegant.

Die Sensorsteuerung der Stöpsel kann uns hingegen nicht überzeugen. Die Belegung der Steuergesten ist zu beschränkt und es kommt zu den typischen Problemen einer Sensorsteuerung mit mehreren Gesten. Hervorzuheben sind die gelungene App und die Unterstützung von Android und iOS.

  • Sonys WF-1000XM4 vor dem geschlossenen Ladeetui (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)
Sonys WF-1000XM4 vor dem geschlossenen Ladeetui (Bild: Ingo Pakalski/Golem.de)

Wer nach ANC-Hörstöpseln mit einer langen Akkulaufzeit sucht, erhält genau das von Sony. Die WF-1000XM4 liefern ein angenehmes Klangbild mit gut abgestimmten Höhen und Mitten sowie einem intensiven Bass - und dabei macht sich bei uns kein störender Schritthall bemerkbar.

Sony WF-1000XM4 True Wireless Noise Cancelling-Kopfhörer (bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit, stabile Bluetooth Verbindung, optimiert für Alexa und Google Assistant, Freisprecheinrichtung) Schwarz

Die WF-1000XM4 von Sony gehören zu den besten Bluetooth-Hörstöpseln auf dem Markt. Sie schneiden bei der Akkulaufzeit phänomenal ab, liefern einen tollen Klang, eine gute Geräuschreduzierung und pfiffige Extras. Sie wären perfekt, wenn sie besser sitzen, die Steuerung besser und umfangreicher wäre und wenn zwei parallele Bluetooth-Verbindungen möglich wären.

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