Die Entwickler von Humankind haben nun bestätigt, dass man den Einsatz von Denuvo als Schutzmaßnahme in Erwägung gezogen hat, aber die Anti-Tamper-Technologie nun nicht einsetzt. Der Hintergrund ist laut CCO & Studio Head der Amplitude Studios, dass die Integration Performance-Probleme verursacht hat. Offenbar war Denuvo in der Closed Beta des Spiels eingebaut und sorgte da für Kopfzerbrechen. Daher hat man sich nun entschieden, in der Release-Fassung ohne Denuvo auszukommen.
Humankind: Keine Denuvo
Für das Studio ist das natürlich ein gewisses finanzielles Risiko. Auf der einen Seite stehen zwar die Gebühren, die Denuvo aufruft und die man sich nun spart. Auf der anderen Seite aber eben nun auch das Risiko, dass der Titel zu Release einer breiten Öffentlichkeit illegal zugänglich gemacht wird. Crytek bezahlte zum Beispiel für Denuvo beim Crysis Remastered 140.000 Euro für ein Jahr - dazu wären variable Kosten gekommen; etwa 60.000 Euro, wenn die Aktivierungszahl 500.000 Einheiten in 30 Tagen übersteigt. Außerdem 10.000 Euro für jeden Vertriebsweg. Nach 12 Monaten werden 2.000 Euro monatlich für Aktivierungsserver fällig. Die Kosten können natürlich je nach Vertragspartner variieren.
Für die Entwickler von Humankind sei aber das Spielerwohl das wertvollste Gut und da Denuvo Performance-Probleme gemacht hat, verzichtet man nun darauf. Die Priorität sei es, die bestmögliche Nutzererfahrung für die Spieler abzuliefern, die den Titel kaufen und damit die Entwickler unterstützen. Für diese Leute wolle man nicht die Qualität opfern.
"That being said, our priority is always the best possible experience for the players who buy our games and support us. Denuvo should never impact player performance, and we don't want to sacrifice quality for you guys.
We believe that it's possible with the right integration, which is what we wanted to test during the Closed Beta. However, we found that the way it was currently integrated was not good enough, and it's not something we can fix before release. So, we are taking it out."
Das soll übrigens seitens der Amplitude Studios nicht heißen, dass Denuvo generell ein Performance-Problem ist. In der Beta habe man die Integration getestet und keine Lösung gefunden, wie man es ohne Strafe bei der Rechenzeit schafft. Man glaubt durchaus, dass man Denuvo auch so integrieren kann, dass der Einfluss minimal ist - jede Aufgabe kostet schließlich Rechenzeit. Vor Release war es aber für das kleine Studio nicht möglich, eine gute Integration zu realisieren und so hofft man darauf, dass die Spieler dies honorieren.
Quelle: Games 2 Gether
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Humankind: Entwickler baut Denuvo wegen Performance-Problemen zu Release aus - PC Games Hardware
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