Ein Smartphone-Display aus diesem Material könnte sich nach einem Sturz selbst reparieren.
Ist die Spider-App künftig kein Problem mehr? Indische Forscher haben ein kristallines Material mit einer speziellen Molekülstruktur entwickelt, das sich selbst heilen kann, wenn es zerbricht.
Das Team um Chilla Malla Reddy hat einen organischen Kristall synthetisiert, der piezoelektrische Eigenschaften hat, also mechanische Energie in elektrische Energie wandeln kann oder elektrische Energie in mechanische.
Die Kristalle sind etwa ein bis zwei Millimeter und 0,1 Millimeter bis 0,2 Millimeter dick. Werde ein solcher Kristall zerbrochen, entstünden durch den Druck an den Bruchflächen unterschiedliche elektrische Ladungen, wodurch "eine elektrostatisch angetriebene, präzise Rekombination der Stücke" erfolge, schreibt das Team in der Fachzeitschrift Science.
Das Material ist härter als andere selbstheilende Materialien
Es ist nicht das erste selbstheilende Material. Die Vorgänger waren aber eher weiche Kunststoffe. "Unser selbstheilendes Material ist 10 mal härter als andere", sagte Projektleiter Chilla Malla Reddy der Tageszeitung Telegraph India.
Piezoelektrische Materialien würden häufig in der Industrie oder der Forschung eingesetzt. Die Selbstheilung könne nützlich sein, wenn eine Komponente aus einem solchen Material großen Belastungen ausgesetzt sei und brechen könne, erklärten die Forscher.
Er könne sich aber auch Anwendungen für Alltagsgeräte vorstellen, sagte Bhanu Bhushan Khatua, der ebenfalls an dem Projekt mitarbeitete, der Tageszeitung. "Ein solches Material könnte für Smartphone-Bildschirme verwendet werden, die sich selbst reparieren, wenn sie herunterfallen und brechen."
Wann das Material bereit für den industriellen Einsatz ist, ist nicht bekannt.
Materialforschung: Indische Forscher entwickeln selbstheilenden Kristall - Golem.de - Golem.de
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