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Sunday, October 31, 2021

Gruselige Games: Halloween zum Spielen - Golem.de - Golem.de

Horror in Tormented Souls, düsteres Grauen in Inscryption: Golem.de stellt neue Gruselspiele (nicht nur) für Halloween vor.

von Rainer Sigl
Artwork von Tormented Souls
Artwork von Tormented Souls (Bild: Pqube Limited)

Der gruselige Import-Feiertag Halloween breitet sich immer mehr auf den ganzen Monat Oktober aus - den Fans natürlich nur noch Schocktober nennen. Für sie gibt es immer mehr Spiele mit hohem Gänsehautfaktor.

Golem.de stellt aktuelle Games vor, die auf die eine oder andere Art Angst und Schrecken verbreiten. Wir wünschen gepflegte Schockmomente!

Tormented Souls: Klassischer Survival-Horror-Erbe

Die großen Urahnen des Horrorgenres - Resident Evil, Silent Hill und Alone in the Dark - haben sich in ihren späteren Teilen, so vorhanden, längst vom Third-Person-Gameplay ihrer Anfänge entfernt.

Das heißt aber nicht, dass an diesen Spielprinzipien nicht noch etwas zum Fürchten wäre. Tormented Souls verwendet dieselben fixen Kameraperspektiven und die altmodische "Tank"-Steuerung wie die Spiele der Playstation-Ära.

Das Spiel versetzt seine Heldin in ein unheimliches Sanatorium. Dort gilt es, eklige Monster zu bezwingen und jede Menge Puzzles zu lösen.

Tormented Souls bedient mit seinem klassischen Gameplay und liebevoll detailliertem Setting die Sehnsucht nach Survival-Horror wie früher.

Wer sich nicht an B-Movie-Klischees wie der etwas zu platt sexualisierten Heldin oder klischeehaften Horrorgestalten stört, erlebt ein sehr solides Spiel in der Tradition der historischen Genre-Klassiker.

Erhältlich für Windows-PC, Playstation 4 und 5, Xbox One und Series X/S; rund 20 Euro.

Darkest Dungeon 2: Der Schrecken eines Heldenlebens

Das erste Darkest Dungeon aus dem Jahr 2016 gilt allgemein als Kultklassiker, der sich vor allem einer Frage widmete: Was macht es eigentlich mit all den Rollenspielhelden, wenn sie tagein, tagaus mit den Belastungen und dem Schrecken des Abenteurerlebens konfrontiert sind?

Die Antwort darauf war ebenso faszinierend wie knochenhart, denn natürlich stehen am Ende all der Anstrengungen vor allem Angst, Wahnsinn und Verzweiflung - und ein großartiges und originelles Horror-Rollenspiel.

Das soeben im Early Access gestartete Darkest Dungeon 2 rüttelt nicht an den Grundfesten, aber das Rundherum hat sich geändert: Wir führen immer noch ein kleines Trüppchen von Gothic-Fantasy-Heldinnen und -Helden gegen abartige Monster in fiese Kämpfe.

Allerdings durchquert die Gruppe nun per Postkutsche ein finsteres Land. Der Grafikstil zitiert immer noch die Kunst von Mike "Hellboy" Mignola, diesmal kommt hie und da richtiges 3D zur Anwendung. Der zweite Teil verspricht wieder ein schaurig-schönes Rollenspiel-Abenteuer für Hartgesottene zu werden.

Erhältlich für Windows-PC; rund 24 Euro (Early Access).

Inscryption: Psychospielchen vom Feinsten

Eigentlich ist es so: Je weniger man vorab über das neue Spiel von Dan Mullins (Pony Island) weiß, desto besser.

Seit jeher leben die Games dieses Entwicklers von Überraschungen, doppelten Böden und dem cleveren Einreißen der vierten Wand.

Das finstere Sammelkartenspiel Inscryption erweist sich schon in Trailer und Demo nach kürzester Zeit als Spitze eines Eisbergs an Abgründigem. Aber keine Sorge: Der Humor kommt hier auch nicht zu kurz.

Man kann über Inscryption fast nichts sagen, ohne den Spaß daran zu verderben. Deshalb lediglich so viel: Wer mit taktischem Deckbuilding auch nur ein klitzekleines Bisschen was anfangen kann, findet hier das überraschendste Spiel des Jahres. Ein großartiger Spaß ohne jede Konkurrenz.

Erhältlich für Windows-PC; rund 20 Euro.

In Sound Mind: Abwechslungsreicher Horrorspaß

Psychologischer Horror ist eine seit jeher populäre Nische - denn was in unseren Köpfen vorgeht, ist bisweilen gruseliger als jede Zombie-Invasion. Das First-Person-Spiel In Sound Mind versetzt uns in der Gestalt eines Therapeuten in gruselige Innenwelten.

In vier unterschiedlichen Albtraumwelten durchstöbern wir die Traumata und Ängste ehemaliger Patienten und müssen es dabei mit deren ganz persönlichen Dämonen aufnehmen.

In Sound Mind mixt alles zusammen, was im Genre bewährt und gut ist, und hat dennoch einen eigenen Charakter. Meist sind wir nur mit Taschenlampe bewaffnet an unheimlichen Orten auf der Suche nach dem nächsten Hinweis, lösen Rätsel oder müssen in gelegentlichen Action-Passagen unser Geschick beweisen.

Gleichzeitig ist In Sound Mind sympathisch abwechslungsreich, mit über zwölf Stunden Spieldauer überraschend lang und kommt ohne Ekelsplatter und übertriebene Ernsthaftigkeit aus - ein gelungener Horrorspaß.

Erhältlich für Windows-PC, Playstation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch; rund 30 Euro.

The Alien Cube: Atmosphärisches Horrorabenteuer

Der italienische Entwickler Alessandro Guzzo breitet mit seinem Horrorabenteuer The Alien Cube eine besonders dichte Atmosphäre des Schreckens aus.

Es gibt desolate Räume, verlassene Ruinen und beeindruckende Landschaften. All das lässt vergessen, dass The Alien Cube kein millionenschweres Hochglanzspiel, sondern das Werk eines einzelnen Entwicklers ist.

In den etwa fünf Stunden Spielzeit bewegt man sich durch beeindruckende Umgebungen, die auch in Sachen Sound perfekt gestaltet sind.

Inhaltlich und spielerisch bleibt The Alien Cube bei Bewährtem. Die Handlung zitiert gekonnt den kosmischen Horror H.P. Lovecrafts und das Gameplay verbindet Rätsel mit gelegentlichen Fluchtsequenzen.

Nur die zu fummelig geratene Sucherei nach kleinen Gegenständen reißt hin und wieder aus der zum Schneiden dicken Atmosphäre. Perfekter Horror für einen Abend.

Erhältlich für Windows-PC; rund 20 Euro.

House of Ashes: Hochglanz-Horror (Popcorn not included)

Mehr Hochglanz-Horror ist schwer vorstellbar: Supermassive Games' dritter Eintrag in die Anthologie-Serie The Dark Pictures lässt sich auf den ersten Blick kaum von analogem Filmmaterial unterscheiden.

Nur hin und wieder blitzt das Uncanny Valley doch noch hervor. Das macht aber nichts, denn der Bombast der Inszenierung und die gewohnt interessanten Entscheidungsmöglichkeiten machen auch dieses Abenteuer der Macher von Until Dawn zu einem sechsstündigen Deluxe-Horrortrip im sehr interessanten Setting.

Eine Gruppe US-Marines und ein irakischer Soldat machen in den letzten Tagen der US-Invasion eine gruselige Entdeckung unter dem Wüstensand: Das Böse, das hier seit den Tagen der Sumerer lauert, ist hungrig und äußerst schlecht gelaunt.

Wer überlebt? Wer stirbt? Wem gilt am Ende die Liebe der weiblichen Hauptperson? Diese und viele andere Entscheidungen liegen in unserer Hand. In Sachen Gameplay ist House of Ashes eher mager, als Film zum Mitspielen spielt es aber ganz oben mit.

Erhältlich für Windows-PC, Playstation 4 und 5, Xbox One und Series X/S; rund 30 Euro.

Weitere empfehlenswerte Horrorspiele

Schrägen Glitch-Horror bietet Dap (Windows-PC; rund 12 Euro): Mit einem einzigartigen Grafikstil scheucht man wie im Klassiker Pikmin eine Gruppe kleiner Monster durch einen unheimlichen Wald.

Source of Madness (Windows-PC; rund 17 Euro) verbindet den aktuellen Action-Rogue-like-Trend mit prozedural generierten Tentakelmonstern und einem ebenfalls einzigartigen Stil; das Early-Access-Spiel eines schwedischen Indiestudios wird noch ein Jahr in Entwicklung sein.

Wer Horror lieber liest, bekommt mit einer Visual Novel namens Scarlet Hollow (Windows-PC, Mac OS und Linux; rund 17 Euro) ein hinreißend illustriertes Gruselabenteuer mit viel Entscheidungsfreiheit, das eher ans Dialog-Gameplay der Bioware-Klassiker als an die japanischen Genrevertreter erinnert.

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