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Tuesday, January 25, 2022

Qt-Bibliothek erhält Werbe-Plug-in - heise online

Qt-Bibliothek erhält Werbe-Plug-in

Dirk Knop
Aufmacherbild QT fügt Werbeplugin hinzu

(Bild: Andrey Suslov/Shutterstock.com)

Die Entwickler der Qt-Bibliothek wollen Programmierern erleichtern, mit ihren Anwendungen Geld zu verdienen. Dazu ergänzt Qt ein Werbemodul.

Das Qt-Projekt will für Entwickler attraktiver werden und hat deshalb begonnen, ein Werbe-Plug-in für die Qt-Bibliothek zu bauen. Entwickler sollen ihre Anwendungen einfacher monetarisieren können. Jetzt hat das Projekt Qt Digital Advertising 1.0 veröffentlicht.

Um damit Werbung in ihre Apps einzubauen, müssen Programmierer lediglich das Plug-in mit dem Qt-Maintenance-Tool installieren und die Anwendung darin mit einer sogenannten Supply Side Platform (SSP) verbinden. Die Werbekampagnen sollen sich dann mit dem Qt-Maintenance-Tool steuern lassen.

Einer der Vorteile des Werbe-Plug-ins für Qt ist die Plattformunabhängigkeit. Sowohl Mobile Apps als auch deren Desktop-Pendants können das Plug-in nutzen. Zudem will das Projekt den Internet-of-Things-Markt aufwirbeln und neue Geschäftsmodelle ermöglichen, die zuvor undenkbar waren, schreiben die Qt-Entwickler in ihrer Ankündigung [1].

Während im Qt-Blog Anwendungsentwickler das neue Feature begrüßen und konstruktiv über die Funktion und deren Verbesserung diskutieren, sind andere Menschen wenig begeistert. Der gerne polarisierende Blogger Felix von Leitner alias fefe beschwört etwa das Ende von KDE [2] herauf, da es auf Qt basiere und Nutzer KDE-Kernanwendungen von Drittanbieter-Apps nicht unterscheiden könnten.

Auf Anfrage von heise online, ob damit nun wie von einigen heraufbeschworen Werbung in KDE einziehe, antwortete Aleix Pol vom KDE-Projekt: "Nein, wir sind nicht dazu verpflichtet, alle Qt-Bibliothek-Plug-ins zu nutzen, die [das Projekt] anbietet. Wenn man nachsieht, erkennt man, dass das bereits jetzt der Fall ist."

Einige Medien unterstellten, dass andere das KDE-Projekt absplitten und um Werbung ergänzen könnten. Aleix Pol schreibt uns dazu: "Ich kann nicht kommentieren, was andere mit unserer Arbeit machen, während sie unsere Lizenzbedingungen befolgen. Ich kann Nutzern nur empfehlen, nah an dem zu bleiben, was KDE macht." KDE bekenne sich zur Vision des KDE-Projekts [3].

KDE bleibt also wohl werbefrei. Und Entwickler, die Qt nutzen, können ähnlich wie Programmierer von iOS- und Android-Apps mit Werbung Geld verdienen. Eine zwingende Verbindung ist gar nicht vorhanden.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-6338016

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.qt.io/blog/monetizing-cross-platform-use-cases-faster-and-easier-with-qt-digital-advertising-platform
[2] https://blog.fefe.de/?ts=9f104b09
[3] https://community.kde.org/KDE/Vision
[4] https://www.heise.de/thema/Qt
[5] mailto:dmk@heise.de

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