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Saturday, April 16, 2022

Enthusiasten-Board mit DDR4: ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 im Test - Hardwareluxx - HardwareLuxx

Seite 1: Enthusiasten-Board mit DDR4: ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 im Test

asus rog strix z690a gaming wifi d4 logoWer sich explizit gegen den Einsatz des neuen DDR5-Arbeitsspeichers entscheidet, bekommt gerade bei den Oberklasse- und High-End-Mainboards so gut wie keine Auswahl, denn diese Platinen setzen beinahe zwingend den DDR5-Standard voraus. Das ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 von ASUS stellt dabei eine Ausnahme dar. Ob das Board in der Praxis überzeugt, klärt unser Test.

Die DDR5-RAM-Module sind nicht nur ziemlich neu am Markt, sondern auch je nach Taktfrequenz und Speicherkapazität ziemlich kostenintensiv. Um dennoch in den Genuss von Intels 12. Core-Generation zu kommen, setzen viele Interessenten und DIY-User weiterhin auf den bewährten DDR4-Arbeitsspeicher. Das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 ist nicht nur mit DDR4-UDIMM-Modulen kompatibel, sondern bringt auch eine umfassende Ausstattung mit. Doch auch für die neuen DDR5-Module bietet ASUS das ROG Strix Z690-A Gaming WiFi an, das allerdings rund 35 Euro höher bepreist ist. Die Einzelheiten des DDR4-Modells werden wir uns nun im Detail anschauen.

Gerade für helle Builds eignet sich das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 ziemlich gut. Das ATX-PCB selbst ist schwarz, während die Kühlkörper silber gehalten sind. Hinzu kommen ein paar weiße Zierelemente. Insgesamt könnte das Kontrast kaum größer sein. Auf dem I/O-Cover ist ein RGB-LED-Bereich mit dem Strix-Schriftzug von ASUS hinterlassen worden.

Die technischen Eigenschaften

Das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 wurde mit folgenden technischen Eigenschaften versehen:

Die Daten des ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 in der Übersicht
Hersteller und
Bezeichnung
ASUS
ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4
Mainboard-Format ATX
CPU-Sockel LGA1700 (Intel Alder Lake-S)
Stromanschlüsse 1x 24-Pin ATX
2x 8-Pin EPS12V
Phasen/MOSFETs 17 Phasen (16+1)
16x Vishay SiC659 (VCore, 80A)
1x Vishay SiC659 (GT, 80A)
Preis
ab 354 Euro
Webseite ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4
  Southbridge-/CPU-Features
Chipsatz, Kühlung Intel Z690 Chipsatz, passiv
Speicherbänke und Typ 4x DDR4 (Dual-Channel), max. 5.333 MHz
Speicherausbau max. 128 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
SLI / CrossFire -
  Onboard-Features
PCI-Express 1x PCIe 5.0 x16 (x16) über CPU
1x PCIe 3.0 x16 (x4) über Intel Z690
1x PCIe 3.0 x1 (x1) über Intel Z690
Storage-Schnittstellen 4x SATA 6GBit/s über Intel Z690
2x SATA 6GBit/s über ASMedia ASM1061
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über CPU
2x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4/SATA 6GBit/s über Intel Z690
USB Chipsatz: 2x USB 3.2 Gen2x2 (1x extern, 1x intern), 3x USB 3.2 Gen2 (3x extern), 6x USB 3.2 Gen1 (4x extern, 2x intern) 6x USB 2.0 (2x intern, 4x extern)
Grafikschnittstellen 1x HDMI 2.1 Output
1x DisplayPort 1.4 Output
WLAN / Bluetooth WiFi 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6 AX201, Dual-Band, max. 2,4 GBit/s, Bluetooth 5.2
Thunderbolt -
LAN 1x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
Audio-Codec
und Anschlüsse
8-Channel Realtek ALC4080 Codec
Savitech SV3H712 AMP
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x USB-C
LED-Beleuchtung RGB-LEDs: I/O-Cover
1x 4-Pin RGB-Header
3x 3-Pin ARGB-Header
FAN- und WaKü-Header 1x 4-Pin CPU-FAN-Header
1x 4-Pin CPU-OPT-Header
1x 4-Pin AIO-Pump-Header
5x 4-Pin Chassis-FAN-Header
Onboard-Komfort Status-LEDs, Clear-CMOS-Button (extern), Flash-BIOS-Button (extern)
Herstellergarantie 3 Jahre (nur über Händler)

Das mitgelieferte Zubehör

  • Mainboard-Handbuch inkl. Support-DVD (Treiber und Software)
  • Quick-Start-Guide
  • Sicherheitsinformationen
  • Infokarte zur Produktgarantie
  • vier SATA-Kabel
  • diverse ROG-Sticker
  • 2T2R-WLAN-Antenne
  • zwei M.2-Q-Latches
  • zwei M.2-Abstandshalter aus Gummi
  • ROG-Strix-Schlüsselanhänger
  • sieben Kabelbinder

Beim ROG Maximus Z690 Hero (Hardwareluxx-Test) hat ASUS auf die DVD verzichtet und hat stattdessen auf einen USB-Stick gesetzt. So allerdings nicht beim ROG Strix Z690-A Gaming WiFI D4. Davon abgesehen liefert ASUS auch hier ein Handbuch und darüber hinaus weitere Unterstützung in Form des Quick-Start-Guides und der Sicherheitsinformationen. Kabeltechnisch liegen dem Mainboard vier SATA-Kabel sowie die 2T2R-WLAN-Antenne bei.

Aber auch sieben Kabelbinder, diverses M.2-Zubehör, einige ROG-Sticker und ein ROG-Strix-Schlüsselanhänger konnten von uns im Karton vorgefunden werden.

 

Seite 2: Features und Layout (1)

Intels Alder-Lake-S-Prozessoren nehmen in dem Sockel LGA1700 Platz und erhalten von Intel selbstverständlich auch neue, passende Chipsätze der 600-Serie. Als Flaggschiff dient der Z690-PCH, den Intel im Vergleich zum Vorgänger (Z590) ordentlich ausgebaut hat. Anstatt lediglich 24 freie PCIe-3.0-Lanes, kann der Z690-Chipsatz 16 PCIe-3.0- und zusätzlich 12 PCIe-4.0-Lanes bereitstellen, wodurch die Mainboard-Hersteller jede Menge Konfigurationsmöglichkeiten erhalten.

Auch der DMI-Datendurchsatz (Direct Media Interface) als Verbindung zwischen CPU und Chipsatz wurde ordentlich erweitert. War mit einem Z590-Mainboard und einer Rocket-Lake-S-CPU noch die PCIe-3.0-x8-Anbindung gängig (was PCIe 4.0 x4 entspricht), hat Intel die DMI-Anbindung bei den Z690-Mainboards mit der 12. Core-Generation auf PCIe 4.0 x8 verdoppelt. Bei den USB-Anschlüssen gibt es hingegen nur wenige Änderungen. Der Z690-Chipsatz kann nun vier statt "nur" drei USB-3.2-Gen2x2-Ports zur Verfügung stellen, die Anzahl der USB-3.2-Gen1- und Gen2-Schnittstellen bleibt hingegen unverändert. Der Z690-PCH unterstützt nun mit acht Stück zwei weitere SATA-6GBit/s-Ports.

Die Alder-Lake-S-Prozessoren bringen primär für die Grafikkarte(n) 16 PCIe-5.0-Lanes mit, die natürlich auch abwärtskompatibel sind. Die Mainboard-Hersteller können die 16 Lanes entweder im x16-, x16/x0 oder x8/x8-Modus verteilen. Hinzu kommen weitere vier Gen4-Lanes für ein NVMe-SSD.


Die Intel-600-Chipsätze und LGA1700-Plattform im Vergleich
Z690
H670
B660
H610
Plattform Mainstream
Fertigung 14 nm
CPU-Sockel LGA1700
max. CPU-Kerne/Threads 8(p)+8(e)/24
CPU Code Name Alder Lake-S
DMI-Anbindung PCIe 4.0 x8
(128 GBit/s)
PCIe 4.0 x4
(64 GBit/s)
max. RAM-Takt (nativ) DDR5-4800 oder DDR4-3200
max. Arbeitsspeicher 128 GB 64 GB
RAM-Channel /
DIMMs pro Kanal
2/2
2/1
CPU-Overclocking Ja Nein Nein Nein
RAM-Overclocking Ja Ja Ja Nein
PCIe-5.0-
Konfiguration (CPU)
x16 oder
x8/x8
x16
PCIe-4.0-Lanes (CPU) 4 4 4 -
PCIe-4.0-Lanes (PCH) 12 12 6 -
PCIe-3.0-Lanes (PCH) 16 12 8 8
USB-3.2-Gen2x2-Ports 4 2 2 -
USB-3.2-Gen2-Ports 10 4 4 2
USB-3.2-Gen1-Ports 10 8 6 4
USB-2.0-Ports 14 14 12 10
SATA-6GBit/s-Ports 8 8 4 4



Die beiden VRM-Kühler sind zwar nicht mit einer Heatpipe verbunden, wurden von ASUS jedoch sehr großzügig dimensioniert. Nicht nur in der Fläche, sondern auch in die Höhe. Und gerade die Höhe der Kühler trägt leider dazu bei, dass das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 mit vielen Tower-Luftkühlern inkompatibel ist. Somit ist hier im Optimalfall eine AIO- oder Custom-Wasserkühlung Pflicht. Die Verarbeitung der Kühler stufen wir als sehr gut sein. Die Unterseite zeigt auf, dass neben den Spannungswandlern auch die Leistungsstufen gekühlt werden.

Auch der Chipsatzkühler weist eine gute Größe auf. Das sehr sinnvolle Q-Release-Feature für den obersten PEG-Steckplatz ist auch beim ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 mit von der Partie.

Intels LGA1700-Prozessor wird auf dem ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 mit einem 16+1-Phasendesign konfrontiert. Alle 17 Spulen werden von je einem SiC659 von Vishay angetrieben, die ein Rating bis 80 A aufweisen. Zum Vergleich: Das ROG Maximus Z690 Hero (Hardwareluxx-Test) bringt 90-A-Wandler mit, sodass die gewählten 80-A-Power-Stages von Vishay eine gute Wahl darstellen und in Summe 1.280 A auf der VCore bedeutet. Wie effektiv die Spannungsversorgung generell ans Werk gehen, werden wir uns natürlich anschauen.

Als PWM-Controller verbaut ASUS den ASP2100 (Richtek RT3628AE), der bekanntlich bis zu neun Phasen selbst steuern kann. Phasen-Doppler-Chips sind nicht vorhanden, sodass ASUS die 16 VCore-Spulen geteamt hat und in Wirklichkeit ein 8+1-Phasendesign verwendet. Die beiden 8-Pin-EPS12V-Anschlüsse liefern generell mehr als genug Energie für den LGA1700-Prozessor, wobei nur einer verpflichtend ist.

Die D4-Zusatzbezeichnung zeigt bereits auf, dass das Mainboard auf den bewährten DDR4-Standard setzt. Bis zu vier Module lassen sich für eine maximale Kapazität bis 128 GB unterbringen. Anhand der effektiven Taktfrequenz gibt ASUS selbst beachtliche 5.333 MHz an, die unter Optimalbedingungen erreichbar sein sollen. Am rechten PCB-Rand befinden sich einerseits ein CPU-Overvoltage-Jumper, der erhöhte Spannungen möglich macht. Unterhalb davon sind je ein 4-Pin-RGB- und 3-Pin-ARGB-Header zu sehen.

Links neben dem 24-Pin-Connector agiert der USB-C-Header mit dem USB-3.2-Gen2x2-Standard (20 GBit/s) und auch ein USB-3.2-Gen1-Header für zwei Gehäuse-Front-Anschlüsse ist vorhanden.

Der Trend geht immer mehr in die Richtung, dass die Mainboards weniger Erweiterungssteckplätze bereitstellen. Dies trifft auch auf das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 zu. denn es sind jeweils einmal PCIe 5.0 x16 über den LGA1700-Prozessor, einmal PCIe 3.0 x16 mit x4-Anbindung sowie einmal PCIe 3.0 x1 über den Z690-Chipsatz.

PCIe-Slots und deren Lane-Anbindung
Mechanisch elektrische
Anbindung (über)
Eine PCIe-x16-Karte Zwei PCIe-x16-Karten
- - - -
PCIe 5.0 x16 x16 (CPU) x16 x16
- - - -
- - - -
PCIe 3.0 x1 x1 (Z690) - -
- - - -
PCIe 3.0 x16 x4 (Z690) - x4

Der oberste M.2-Steckplatz wird auch von der Unterseite gekühlt und bekommt die entsprechenden Lanes (max. PCIe 4.0 x4) vom LGA1700-Prozessor. Hinzu kommen drei weitere M.2-M-Key-Schnittstellen mit jeweils PCIe-4.0-x4-Anbindung über den PCH.

 

Seite 3: Features und Layout (2)

Der Z690-Chipsatz nimmt sich jedoch auch vier von insgesamt sechs SATA-6GBit/s-Schnittstellen an. Um die beiden linken SATA-Ports ist hingegen ASMedias ASM1061-Controller zuständig. Auf diese Weise lassen sich optional auch einige SATA-Geräte nutzen.


Das I/O-Panel des ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 in der Übersicht
DisplayPort 1.4 out 2x USB 2.0
(unten Flash-BIOS)
4x USB 3.2 Gen1
(Z690)
----- 2,5 GBit/s-LAN
(Intel I225-V)
WLAN-Modul
(Intel AX201)
5x 3,5 mm Klinke
1x USB-C
HDMI 2.1 out Clear-CMOS- und
Flash-BIOS-Button
1x USB 3.2 Gen2x2
(USB-C, Z690)
2x USB 3.2 Gen2
(Z690)

Wer auf Thunderbolt 4 gänzlich verzichten kann, kommt beim ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 ganz auf die Kosten, was das I/O-Panel angeht. Zu finden sind vier USB-3.2-Schnittstellen der ersten Generation, zwei Stück der zweiten Generation auch ein extern erreichbarer USB-3.2-Gen2x2-Anschluss ist vorhanden. Der DisplayPort-1.4- und HDMI-2.1-Grafikausgang ermöglichen das Ansprechen der im Prozessor integrierten Grafikeinheit (sofern vorhanden). 

Sehr nützlich sind auch der Clear-CMOS- und Flash-BIOS-Button. Bleiben noch der 2,5-GBit/s-LAN-Port, das WiFi-6-Modul mit Bluetooth-5.2-Unterstützung sowie die fünf 3,5-mm-Klinke-Buchsen sowie einmal USB-C für die Audioübertragung übrig.

Mit dem Realtek ALC4080 setzt ASUS auf einen guten Audio-Codec, der sich unter dem SupremeFX-EMI-Shield befindet. Begleitet wird der Codec sowohl von acht Audio-Kondensatoren als auch von einem SV3H712-Amplifier aus dem Hause Savitech.

Das Gesamtlayout ist ASUS durchaus gelungen. Gerade der Q-Release-Button ist beim Grafikkartenausbau sehr nützlich. Für die Kühlung hat das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFI D4 je einen 4-Pin-CPU-, 4-Pin-CPU-OPT- und 4-Pin-AIO-Pump-Header an Bord. Zusätzlich sind auch fünf Chassis-FAN-Header auf der Platine verteilt worden. Insgesamt ist also für die Kühlung/Belüftung anständig gesorgt.

 

Seite 4: BIOS, Overclocking und VRM-Wärmebild-Analyse

BIOS

ASUS hat das ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 bereits mit einigen BIOS-Updates versorgt, die nicht nur Fehler beseitigt haben, sondern auch Verbesserungen mit sich bringen. Vorinstalliert war die BIOS-Version 0605 von Anfang November 2021. Die Version 1304 war zum Testzeitpunkt aktuell, die wir mit der Instant-Flash-Funktion ohne Probleme aufspielen konnten. Folgende Verbesserungen hat ASUS bisher vorgenommen:

  • Improve system stability and performance (0605)
  • Improve system performance (0707)
  • Update Intel ME firmware v16.0.15.1545 (0707)
  • Improve System Performance and stability (0807)
  • Improve device compatibility (0807)
  • Support Legacy Game Compatibility Mode to fix DRM (Digital Rights Management) issue (0807)
  • Improve DRAM stability (0807)
  • Improve system performance (0901)
  • Improve system performance and Window 11 OS stability (1003)
  • Update USB PD FW to 1.0F (1003)
  • Update Intel ME FW to 16.0.15.1620 V3 (1003)
  • Add Thunderbolt FW update method for onboard Thunderbolt models and ThunderboltEX 4 Card support (1003)
  • Improve system performance and compatibility (1304)
  • Update AURA firmware (1304)

Generell werden dunkle Farben auf den Monitor gezaubert, passend zum ROG-Mainboard. Dabei werden die einzelnen Punkte gelb hervorgehoben und die restlichen Werte in weißer Schrift dargestellt. Oben links angefangen, sind an dieser Stelle das aktuelle Datum und auch die Uhrzeit ist einsehbar. Rechts daneben kann auch die generelle UEFI-Sprache geändert werden. Mit dabei ist der "AI OC Guide", der eine Art Overclocking-Assistent ist und Neueinsteigern das Overclocking einfacher machen soll. Eingefleischte Overclocker werden von dieser Funktion in der Regel die Finger lassen und stattdessen sämtliche Einstellungen manuell festlegen. Dennoch ist es schön zu sehen, dass Einsteiger nicht im Regen stehen gelassen werden.

In der nächsten Zeile werden die üblichen Vorabinformationen wie das Mainboardmodell inkl. BIOS-Version, die aktuell installierte CPU inkl. Taktfrequenz sowie die Arbeitsspeicher-Kapazität angezeigt. Weiter rechts sind dann auch gleich die CPU- und Mainboard-Temperatur zu sehen, zusätzlich auch die CPU-Spannung. Eine Etage tiefer teilt auf der linken Seite ein ergänzender RAM-Status mit, in welchen Slots aktuell welche Module mit welcher Kapazität und der aktuell anliegenden Taktung installiert sind. Zudem kann auf Wunsch auch gleich ein Extreme-Memory-Profile (kurz: XMP) mit der D.O.C.P.-Funktion ausgewählt werden, sofern vorhanden. Wer sich für die derzeit angekoppelten Storage-Gerätschaften interessiert, erhält diese Infos direkt rechts daneben. Hinzu kommen dann wiederum unten noch die Lüftergeschwindigkeiten, die sich mit der Funktion "QFan Control" auch gleich individuell festlegen lassen.

Am rechten Rand des Bildschirms kann vom Anwender das grundlegende Funktionsschema ausgewählt werden. Standardmäßig ist der normale Modus aktiviert. Es lassen sich jedoch auch "ASUS Optimal" und der Modus "Power Saving" aktivieren. Während beim "ASUS Optimal"-Modus das System auf gesteigerte Performance ausgelegt ist, lässt sich das Setup mit dem "Power Saving"-Modus effizienter betreiben. Darunter kann die Boot-Reihenfolge mit Leichtigkeit abgeändert werden. Entweder per Klick auf "Advanced Mode" oder mit einem Tastendruck auf "F7" gelangen wir in die erweiterte Ansicht, die wir uns nun anschauen werden.

Advanced-Mode: Optisch genau wie der EZ-Mode, allerdings nach traditioneller Art und Weise strukturiert. Der erste Menüpunkt ist das "My Favorites"-Feature, das die Auswahl der häufig verwendeten Funktionen aus dem BIOS anzeigt, die der Nutzer frei auswählen kann. Für das Hinzufügen oder Entfernen von Funktionen muss dafür oben der Punkt "MyFavorite(F3)" angeklickt oder die Taste "F3" gedrückt werden. Dies öffnet ein eigenständiges Fenster, in dem die Funktionen ausgewählt werden können.

Auf der "Main"-Seite werden noch einmal einige Vorabinformationen wie die BIOS-Version, das installierte Prozessormodell und einige RAM-Infos angezeigt. Auch hier lässt sich die Menüsprache ändern, falls gewünscht. Sämtliche Overclocking-Funktionen sind im Ai-Tweaker-Reiter hinterlegt worden, und es sind wieder einmal sehr viele Funktionen implementiert worden. Ob es nun um die Taktfrequenz von CPU oder Arbeitsspeicher oder doch um die einzelnen Spannungen geht, hier wird der Anwender fündig. Zur Unterstützung wird jeweils unten erklärt, was die einzelnen Funktionen bewirken.

Wie immer können die zahlreichen Onboard-Komponenten mithilfe des nächsten Reiters konfiguriert werden. Auch wenn auf der rechten Seite ständig einige Informationen vom Hardware-Monitor angezeigt werden, hat ASUS eine eigene "Monitor"-Seite umgesetzt, auf der unter anderem die Lüfter gesteuert werden können. Aber auch die Temperaturen und Spannungen werden noch einmal aufgelistet.

Sämtliche Einstellungen, die den Startvorgang betreffen, wurden auf den Reiter "Boot" geparkt. Wer sich von dem Boot-Logo gestört fühlt, kann es dort abschalten. Zusätzlich sind an dieser Stelle die Boot-Overrides untergebracht worden, die man häufig auch auf der letzten Seite findet. ASUS gibt auch hier erneut ein paar Tools mit auf den Weg. Darunter das "ASUS EZ Flash 3 Utility", womit das UEFI entweder über einen USB-Datenträger oder aber über das Internet aktualisiert werden kann. Sämtliche UEFI-Einstellungen können mithilfe des "ASUS Overclocking Profile" in maximal acht Profilen gesichert werden, die auch von einem USB-Stick exportiert und importiert werden können. "ASUS SPD Information" liest die Serial Presence Detect-Werte aus den DIMMs aus. Und unter "Exit" können die gesetzten Settings abgespeichert und auch die Default-Werte geladen werden. Bevor das UEFI die Settings abspeichert, zeigt ein kleines Fenster alle Einstellungen an, die verändert wurden. Wer sich nützliche Notizen anlegen möchte, muss glücklicherweise auf keinen Zettel und Stift zurückgreifen, sondern verwendet einfach das "Quick Note"-Feature.

Die Bedienbarkeit der UEFI-Oberfläche stufen wir als akzeptabel ein. Die Navigation kann durch die Menüs nach langer UEFI-Benutzung in meist ruckeliger Weise durchgeführt werden, was wir schon häufiger kritisieren mussten. Abgesehen von dieser Tatsache wurden alle gewählten Einstellungen zu unserer vollsten Zufriedenheit übernommen. Auch gab es an der Stabilität nichts zu bemängeln. Gänzlich neu ist die Implementierung des nützlichen Tools "MemTest86", das direkt aus dem BIOS heraus gestartet werden kann, um die DIMM-Module auf Fehler hin zu überprüfen.

Overclocking

Mit 17 effektiven VCore-Spulen und 80-A-Power-Stages sowie den zahlreichen Onboard- und BIOS-Features eignet sich das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 hervorragend zum Übertakten.

Auf dem ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 ist eine Veränderung des Grundtakts von 40,0000 MHz bis 538,0000 MHz in 0,0010-MHz-Schritten möglich. Bei der CPU-Spannung stehen dem Anwender der Override- sowie der Offset-Modus zur Auswahl. Im Override-Modus lässt sich die Spannung von 0,60000 V bis 1,70000 V in 0,00500-V-Intervallen verändern. Der Offset-Modus hingegen erlaubt die Veränderung der CPU-Spannung von -0,63500 V bis +0,63500V in ebenfalls 0,001-V-Schritten. Die Arbeitsspeicher-Taktraten reichen von 800 MHz bis gar 8.400 MHz. 

Das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 verfügt über einen gesonderten Jumper (CPU-Overvoltage), mit dem sich einige Spannungen weiter erhöhen lassen. Die jeweiligen Maximalwerte haben wir in Klammern zusammengefasst. Alle weiteren Overclocking-Funktionen können der folgenden Tabelle entnommen werden.

Die Overclocking-Funktionen des ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 in der Übersicht
Base Clock Rate 40,0000 MHz bis 538,0000 MHz in 0,0010-MHz-Schritten
CPU-Spannung 0,60000 V bis 1,70000 V (2,1000 V) in 0,00100-V-Schritten (Override-Modus)
-0,63500 V bis +0,63500 V in 0,00100-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 1,00000 V bis 2,00000 V (2,40000) in 0,00625-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-SA-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 V  in 0,00100-V-Schritten (Fixed-Modus)
0,00100 V bis 0,99900 V V in 0,00100-V-Schritten (Offset-Modus)
CPU-AUX-Spannung - nicht möglich -
CPU-1,8V-Spannung 1,50000 V bis 2,10000 V (3,0000 V) in 0,01000-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCH-Core-Spannung 0,70000 V bis 1,30000 V in 0,01000-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt möglich
Weitere Spannungen CPU L2, DRAM VDDQ, IVR Transmitter VDDQ, IMC, PMIC, CPU 1,8V Small Rail, PLL Termination, PCH 1,05V, CPU Input Voltage Reset, Eventual CPU Input, Core PLL, GT PLL, Ring PLL, SA PLL, IMC PLL
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 49 Parameter
XMP wird unterstützt
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und fünf optionale Fans, LLC Level 1 bis 7

Wir haben die 5,2 GHz auf den Performance-Kernen angepeilt, doch selbst mit der Zielspannung von 1,305 V stürzte das System nach kurzer Zeit mit Prime95 ab. Demzufolge mussten wir uns mit "nur" 5,1 GHz zufriedengeben. Im BIOS haben wir dazu eine VCore von 1,230 V und dazu die LLC-Stufe 7 (Load-Line Calibration) aktiviert, sodass die VCore unter Volllast sogar effektiv auf 1,252 V angehoben wurde. Weniger durfte es dann nicht sein.

Die acht Effizienz-Kerne konnten wir zu einem Betrieb mit 4,2 GHz überreden, wobei die VCore im BIOS 1,235 V betragen musste. Zusammen mit LLC 7 zeigte uns CPU-Z eine Spannung von 1,243 V an. Insgesamt ist das Ergebnis zufriedenstellend.

Unsere DDR4-4133-Module bzw. dessen XMP wurde vom ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 anstandslos umgesetzt. Im manuellen Modus konnten wir die effektive RAM-Taktfrequenz auf 4.400 MHz anheben und gleichzeitig die Timings ein gutes Stück straffer ziehen. Mit dem DDR4-4533-Teiler verweigerte das Board dann leider den Startvorgang. Im synchronen 1:1-Verhältnis zwischen dem RAM- und IMC-Takt ging es immerhin bis auf 3.800 MHz hinauf.

VRM-Wärmebild-Analyse

Um die Hitzeentwicklung des VRM-Bereichs besser beurteilen zu können, haben wir für diesen Test die Flir One Pro (Android USB-C) eingesetzt, die für unser Einsatzgebiet absolut ausreichend ist und Temperaturen von -20°C bis +400°C mit einer Genauigkeit von ±3°C oder ±5%, je nach Umgebungstemperatur, erfassen kann. Die Wärmebild-Auflösung beträgt 160 x 120 Pixel und das erstellte Bild löst mit 1.440 x 1.080 Pixel auf.

Der Prozessor wird unter Berücksichtigung der BIOS-Default-Settings mit Prime95 inkl. AVX unter Volllast gesetzt. Nach fünf Minuten Laufzeit erstellen wir das Wärmebild.

Die wärmsten Hotspots lagen bei 43°C beziehungsweise 45,2°C, die absolut im grünen Bereich liegen. Dies zeigt auf, dass die SiC659 von Vishay sowie der Rest des VRMs ziemlich effizient zu Werke gehen.

 

Seite 5: Testsystem und generelle Performance

Mit diesem Testsystem haben wir das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 getestet:

Hardware:

  • Intel Core i9-12900K
  • ASUS ROG Ryujin II 360mm AIO
  • 2x 8 GB DDR4-4133 (Patriot Viper Gaming) - @ 3.200 MHz, 16-16-16-36 2T, bei 1,2 V
  • ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC
  • Seasonic Prime Platinum 1.200 W Netzteil
  • OCZ ARC 100 SSD 240 GB

Für Bandbreiten/Transferratentests kommen weitere Komponenten zum Einsatz.

Software:

  • Windows 11 Pro, Version 21H2 (Build 22000)
  • Intel INF 10.1.18836.8283
  • GeForce 496.49

Bei weiteren Treibern verwenden wir jeweils die aktuellste Version.

Seit der Integration des Speichercontrollers in die CPU haben wir festgestellt, dass sich die getesteten Mainboards kaum mehr in der Performance unterscheiden. Dies ist auch kein Wunder, denn den Herstellern bleibt fast kein Raum mehr fürs Tweaken: Früher war es möglich, durch besondere Chipsatztimings noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Performance aus dem Mainboard zu holen, heute fehlt diese Optimierungsmöglichkeit. Ist ein Mainboard also in der Lage, die Speichertimings einzustellen, so werden alle Mainboards - wie auch bei unseren Tests mit konstant 3.200 MHz und CL16-16-16-36 2T - dieselbe Performance erreichen.

Auch wenn wir deshalb die Performancetests im Vergleich zu früheren Mainboardreviews deutlich eingeschränkt haben, sind sie dennoch interessant, denn mit den Leistungsvergleichen findet man schnell heraus, ob der Hersteller beispielsweise den Turbo-Modus ordentlich implementiert hat oder im Hintergrund automatische Overclocking-Funktionen laufen. Beim ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 mussten wir keine Änderungen vornehmen, die Turbo-Modi arbeiteten bereits wie gewünscht.

Wir testen allerdings nur noch sechs Benchmarks und beschränken uns hier auf 3DMark (Time Spy und Fire Strike), SuperPi 8M, Cinebench R23, Cinebench R20 und AIDA 64 Memory Benchmark:

Anhand der Ergebnisse könnte man annehmen, dass die 3DMark-Punktzahlen zu gering ausgefallen sind, doch das hält sich in Grenzen. Bei den Cinebench-Läufen sieht alles absolut passend aus. Dies trifft auch auf den RAM-Lese-Durchsatz zu. Solide war auch der Schreibdurchsatz, wenngleich es für den untersten Rang ausgereicht hat.

Auch weiterhin werden wir die Bootzeit protokollieren. Wir messen die Zeit in Sekunden, wie lange das Mainboard benötigt, um alle Komponenten zu initialisieren und mit dem Windows-Bootvorgang beginnt.

Einen neuen Negativrekord stellt das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 bei der POST-Dauer auf. Über 18 Sekunden sind für eine Mainstream-Plattform schlicht zu lange und wir hoffen, dass ASUS hierbei noch etwas nachbessern kann.

 

Seite 6: Leistungsaufnahme

Neben der wichtigen Performance ist auch der Stromverbrauch des heimischen PCs kein unwichtiges Kriterium. Was man häufig unterschätzt, ist die Tatsache, dass selbst die verschiedenen Mainboard-Modelle der zahlreichen Hersteller unterschiedlich viel Strom aus der Steckdose ziehen. Ein Grund dafür sind die verschieden eingesetzten BIOS-Versionen, die teilweise die referenzierten Stromsparmechanismen schlecht oder gar falsch umsetzen oder dass Onboardkomponenten sich eigentlich deaktivieren sollten, wenn diese entweder durch dedizierte Hardware ersetzt wurden oder einfach nicht verwendet werden. Darüber hinaus kann aber manchmal auch die Stromversorgung verantwortlich gemacht werden, wenn unter Default Settings mehr Energie zur Verfügung gestellt wird, als eigentlich benötigt wird. Genau deswegen spielt die Effizienz eine wichtige Rolle. Wenn die Effizienz der Stromversorgung nun also schlecht ausfällt, wird mehr Strom verbraucht. Zu unterschätzen ist hierbei aber auch die Software nicht, sodass sie ebenfalls gut abgestimmt sein muss, damit eine zufriedenstellende Effizienz gegeben ist.

Das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 bringt nur wenige Zusatz-Controller mit. Ein LAN-Controller, ein zusätzlicher SATA-Controller sowie ein WLAN- und Bluetooth-Modul und ein Audio-Codec tragen ihren Teil zum Stromverbrauch bei.

Gemessen haben wir im Windows-Idle-Betrieb ohne Last, mit Cinebench 23 unter 2D-Volllast und mit Prime95 (Version 29.8 Build 6, Small-FFTs, Vollauslastung). Die jeweiligen Leistungs-Werte entsprechen dem System-Gesamtverbrauch.

Test 1: Mit aktivierten Onboardkomponenten:

Für den ersten Test sind die Default Settings aktiv, sodass der Großteil der Onboardkomponenten bereits aktiviert ist. Die Grafikausgabe erfolgt über die GeForce RTX 2060. Wie bereits weiter oben geschrieben, sind alle Stromspar-Features eingeschaltet, was mit den Werten einer manuellen Konfiguration anscheinend gut umgesetzt wurde.

Bei der Leistungsaufnahme im Idle positioniert sich das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 im durchschnittlichen Bereich mit gemessenen 51,7 W.

Anhand der Last-Leistungsaufnahme mit Cinebench R23 zeigt sich, dass das ASUS-Mainboard die Limitierungen ordungsgemäß einhält. So wurden ziemlich gut 310 Watt gemessen, die für den dritten Platz reichen.

Mit Prime95 und AVX/AVX2 stieg der Stromhunger dann bis auf 357,1 W, die ebenfalls im Mittelfeld angesiedelt sind.

Erstaunlich sind die Werte dann, wenn wir uns die Default-VCore unter Volllast anschauen. Laut CPU-Z waren es relativ hohe 1,305 V.

Da die meisten Anwender nicht alle Onboard-Chips benötigen, haben wir einen Test mit nur einem aktivierten Onboard-LAN und dem Onboard-Sound durchgeführt. Sofern möglich sind hier vorhandene Zusatzchips deaktiviert. Die Spannungen werden weiterhin vom Board automatisch festgelegt, aber alle energiesparenden Features werden zusätzlich manuell aktiviert. Die GeForce RTX 2060 ist weiterhin die primäre Grafikkarte.

Test 2: Mit deaktivierten Onboardkomponenten (1x LAN + Sound an):

Im BIOS konnten wir das WLAN-Modul, die RGB-Beleuchtung und auch den ASM1061 deaktivieren. Im Leerlauf konnte die Leistungsaufnahme allerdings nur wenig auf 50,2 W reduziert werden.

Größer fiel die Differenz dann mit Cinebench R23 aus, wo es nun 307,3 W verbrauchte, was einem Unterschied von 3,4 W entspricht.

Ganze 5,5 W weniger waren es dann in Verbindung mit Prime95, wo es nun 351,6 W waren.

Die VCore ändert sich nicht und verblieb bei den 1,305 Volt.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 Intels Power-Limits von Haus einhält und dabei weder im Idle noch unter Last neue Bestwerte erzielt. Insgesamt fällt die Leistungsaufnahme durchschnittlich aus.

 

Seite 7: SATA-6G-, USB-3.2-Gen1/Gen2(x2)- und M.2-Performance

USB-3.2-Gen2x2-Performance

Das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 stellt gleich zwei USB-3.2-Gen2x2-Schnittstellen bereit. Eine befindet sich am I/O-Panel und eine Schnittstelle wird über den Typ-C-Header bereitgestellt. Beide arbeiten nativ mit dem Z690-Chipsatz zusammen.

Für den Test setzen wir die externe NVMe-SSD WD_Black P50 mit 2-TB-Kapazität von Western Digital ein, die den USB-3.2-Gen2x2-Standard (20 GBit/s) unterstützt und damit mehr als genug geeignet ist, die USB-Schnittstellen zu testen.

Die sequentiellen Transferraten sprechen für sich. Mit 2.006 MB/s und 1.930 MB/s werden passende Datenraten über USB 3.2 Gen2x2 erreicht.

USB-3.2-Gen2-Performance

Das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 stellt drei USB-3.2-Gen2-Schnittstellen bereit. Alle drei Stück befinden sich am I/O-Panel und sind an den PCH angebunden. Für den USB-3.2-Gen2-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.2-Gen2x2-Lösung verwendet.

Die Hälfte der Leistung wird bei den USB-3.2-Gen2-Ports erreicht. In diesem Fall waren es jeweils über 1.000 MB/s.

USB-3.2-Gen1-Performance

An USB-3.2-Gen1-Buchsen bietet das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 insgesamt sechs Stück an. Vier Stück sind am I/O-Panel erreichbar und zwei weitere werden über den Onboard-Header zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Fall kümmert sich der Z690-Chipsatz um die sechs Anschlüsse. Für den USB-3.2-Gen1-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.2-Gen2x2-Lösung verwendet.

Und auch die USB-3.2-Gen1-Ports liefern mit um die 460 MB/s typische Transferraten. Da gibt es nichts zu kritisieren.

SATA-6GBit/s-Performance

ASUS' ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 stellt sechs SATA-6GBit/s-Buchsen bereit. Vier Konnektoren arbeiten nativ mit dem Z690-Chipsatz zusammen, die anderen Beiden über den ASMedia ASM1061. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.


Bei der SATA-6GBit/s-Performance hat natürlich Intels Z690-Chipsatz die Nase mit bis zu 527 MB/s lesend und 493 MB/s schreibend deutlich vorne. ASMedias ASM1061 schaffte es im Vergleich dazu nur bis 387 MB/s beim Lesen und knapp über 400 MB/s beim Schreiben.

M.2-Performance

Auf dem ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 halten sich drei M.2-Schnittstellen über den Z690-Chipsatz bereit, welche mit jeweils vier Gen4-Lanes angebunden sind (64 GBit/s). Die oberste M.2-Schnittstelle agiert direkt über den LGA1700-Prozessor mit max. PCIe 4.0 x4. Für den M.2-Test verwenden wir die Corsair MP600 mit 1-TB-Speicherkapazität, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Corsair mit 4.950 MB/s lesend und 4.250 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Protokoll nutzt das Solid State Module NVMe.


Alle vier M.2-M-Key-Schnittstellen unterstützen den PCIe-4.0-x4-Modus. Und sowohl über den Core i9-12900K als auch über den Z690-Chipsatz werden mit Corsair MP600-NVMe-SSD gute Werte erreicht. Die jeweiligen Werte liegen gar oberhalb von Corsairs Angaben.

 

Seite 8: Fazit

Da ASUS die inzwischen 14. Maximus-Serie ausschließlich mit der DDR5-SDRAM-Unterstützung im Angebot hat, ist das ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 das Höchste der Gefühle, wenn es ein ASUS-Mainboard mit Z690-Chipsatz und DDR4-Support sein soll. Vom schwarzen PCB mit ATX-Abmessungen abgesehen, bringt das Board eine grundlegend helle Optik mit silbernen Kühlkörpern und weißen Kunststoffakzenten mit. Gerade für helle Builds ist das ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 daher eine passende Wahl. Doch es kommt vor allem auf die inneren Werte an und die haben uns ziemlich gut gefallen.

Bei der Spannungsversorgung bekommt es Intels LGA1700-Prozessor mit einem 16+1-Phasendesign tun. Als Power-Stages setzt ASUS auf die SiC659 von Vishay, die im praktischen Einsatz gute Dienste geleistet haben. Die acht Performance-Kerne des Core i9-12900K konnten wir mit 5,1 GHz und einer akzeptablen VCore betreiben. Beim RAM-Overclocking konnten wir unsere DDR4-4133 Module bis auf 4.400 MHz bringen. Dank der üppig großen VRM-Kühler sind keine hohen Temperaturen zu erwarten. Doch die VRM-Kühler haben den Nachteil, dass sie für große Tower-Luftkühler zu hoch sind und es damit zu Inkompatibilitäten kommen kann. Daher ist das ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFI D4 vorwiegend für den Einsatz einer AIO- oder Custom-Wasserkühlung konzipiert.

Mit je einem PCIe-5.0-x16-, mechanischen PCIe-3.0-x16- und PCIe-3.0-x1-Steckplatz lassen sich neben eine dGPU weitere Karten hinzufügen. In den Zwischenräumen wurden von ASUS vier M.2-M-Key-Schnittstellen mit jeweils PCIe-4.0-x4-Unterstützung inklusive Kühler hinterlassen. Die oberste Schnittstelle über die CPU bietet auch von der Unterseite eine Kühlfläche. Mit lediglich drei USB-3.2-Gen2-Schnittstellen fällt die Menge gering aus, doch dafür hat sich ASUS für gleich zwei USB-3.2-Gen2x2-Anschlüsse entschieden, von denen eine am I/O-Panel und eine über den internen Header bereitgestellt wird. Hinzu kommen dann noch jeweils sechsmal USB 3.2 Gen1 und USB 2.0. Ziemlich nützlich ist das Q-Release-Feature zum leichten lösen der PCIe-Halterung und zum Entfernen der dedizierten Grafikkarte.

Mit Intels Wi-Fi-6-AX201-Modul lässt sich auch die kabellose Netzwerkverbindung einrichten, doch sollte die kabelgebundene Verbindung im Vordergrund stehen, hält sich der 2,5-GBit/s-LAN-Port (Intel I225-V) bereit. Um den Sound kümmert sich Realteks ALC4080-Codec und wird von einem Amplifier und einigen Audiokondensatoren tatkräfitg unterstützt. Nicht unerwähnt lassen möchten wir den Clear-CMOS- und Flash-BIOS-Button, die sich beide am externen Anschlussfeld aufhalten. Die Leistungsaufnahme fiel durchschnittlich aus, wobei wir positiv anmerken möchten, dass die Platine Intels Power-Limit-Vorgaben von Haus aus einhält (zumindest mit der BIOS-Version 1304). Mit mehr als 18 Sekunden war die POST-Dauer allerdings deutlich zu lang, sodass ASUS in diesem Bereich bestimmt noch etwas nachhelfen sollte.

Sieht man von den erwähnten Kontrapunkten ab, stellt sich ASUS' ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 als guter Unterbau mit DDR4-Unterstützung heraus, der auch beim Overclocking etwas die Muskeln spielen lässt. Der Preis mit mindestens 354 Euro fällt dafür entsprechend hoch aus. Und wem das Mainboard absolut zusagt, stattdessen aber auf die neuen DDR5-Module setzen möchte, wird inklusive Aufpreis beim ROG Strix Z690-A Gaming WiFi entsprechend fündig.

Positive Eigenschaften des ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer leistungsstarken CPU-Spannungsversorgung (16+1) mit 80A-VCore-MOSFETs
  • umfangreiche Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, sechs USB-3.2-Gen2-Buchsen sowie zweimal USB 3.2 Gen2x2
  • PCI-Express-5.0-Unterstützung an einem PEG-Slot
  • vier M.2-M-Key-Schnittstellen onboard inklusive Kühler (PCIe 4.0 x4)
  • 2,5-GBit/s-LAN und Wi-Fi-6 sowie Bluetooth 5.2
  • sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität
  • Clear-CMOS- und Flash-BIOS-Button
  • Q-Release-Feature zum leichten lösen der PCIe-Halterung

Negative Eigenschaften des ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4:

  • hoher Preis
  • mögliche Inkompatibilität zu großen Tower-Luftkühlern aufgrund hoher VRM-Kühler
  • zu lange POST-Dauer
Preise und Verfügbarkeit
ASUS ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4
Nicht verfügbar 359,00 Euro Ab 355,00 EUR
 

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