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Thursday, April 14, 2022

Mountain Everest 60 im Test: 60%-Layout, 100 % anpassbar - Hardwareluxx - HardwareLuxx

Seite 1: Mountain Everest 60 im Test: 60%-Layout, 100 % anpassbar

mountain everest 60 logoMountain steht für besonders anpassbare Tastaturen. Die neue Everest 60 kommt nun als platzsparendes Modell im 60-Prozent-Layout auf den Markt. Bei Bedarf kann sie aber auch einfach um einen optionalen Ziffernblock ergänzt werden.

Schon mit seiner ersten Tastatur, der Everest Max, sorgte Mountain für Aufsehen. Dieses mechanische Modell kann flexibel um eine Reihe unterschiedlicher Module erweitert und so an die Vorlieben des Nutzers angepasst werden. Dazu gehörte bereits, dass der Ziffernblock als eigenes Modul abgenommen oder wahlweise links oder rechts mit der Tastatur verbunden werden konnte. Mit der Everest Core wird auch eine günstigere Variante gleich ohne Ziffernblock angeboten.

Die neue Everest 60 wurde nicht nur als TKL-Modell (also als Tastatur ohne Ziffernblock) entwickelt, sondern die verbliebenen Tasten auch stellenweise verdichtet angeordnet. Ergebnis ist ein platzsparendes 60-Prozent-Layout. Der Tastaturzwerg kann zwar nicht alle Module der Everest Max aufnehmen, lässt sich bei Bedarf aber einfach um einen modularen Ziffernblock ergänzen. Die Switches sind gesockelt und können bei Bedarf ohne Löten ausgetauscht werden. Dabei wechselt Mountain selbst aber von Cherry-MX-Switches auf Switches aus eigenem Haus. Und schließlich will Mountain auch ganz unterschiedlich gestaltete Tastaturkappen anbieten. 

Für die Everest 60 wird eine UVP von 139,99 Euro angesetzt. Dieser Preis liegt immerhin 10 Euro unter der UVP (und dem aktuellen Marktpreis) der Everest Core. Für das Bundle aus Tastatur und Ziffernblock setzt Mountain 189,99 Euro an. Das Bundle aus Everst 60 und Mineral PBT-Tastenkappen soll 159,99 Euro und das Bundle aus Tastatur, Ziffernblock und Mineral PBT-Tastenkappen 209,99 Euro kosten. Everest bietet all diese Bundles über die eigene Seite an. Vorerst gibt es die Everest 60 ausschließlich mit US-ANSI-Layout - andere Layouts könnten in Zukunft aber noch folgen.

Ausgeliefert wird die kleine Everest mit Schnellstartanleitung, Stickerbogen, vier magnetisch haftenden Standfußelementen, dem abnehmbaren Anschlusskabel (USB Typ-A auf Typ-C, 1,6 m), einer Tastenkappe mit Mountain-Logo und einem Werkzeug. Eine Seite dieses Werkzeugs kann zum Abziehen der Tastenkappen, das andere zum Herausziehen der Schalter genutzt werden. Eine Handballenauflage gibt es anders als bei der Everest Max nicht. 

Technische Details - Mountain Everest 60:

  • Switches: Mountain Linear 45 (alternativ Tactile 55)
  • Betätigungskraft: 45 g
  • Tastenweg bis zur Auslösung: 2 mm
  • Lebensdauer: 100 Millionen Auslösungen
  • Key Rollover: NKRO over USB
  • Beleuchtung: A-RGB
  • Kabel: USB Typ-A auf Typ-C, 1,6 m
  • Highlights: stark anpassbare mechanische Tastatur im 60-Prozent-Layout
  • Abmessungen: 307,2 x 115 x 46,44 mm
  • Gewicht: 768 g
  • Preis: 139,99 Euro (UVP)
 

Seite 2: Die Tastatur im Detail (1)

Die Everest 60 zeigt sich als denkbar kompakte mechanische Tastatur. Ohne Ziffernblock, mit komprimiertem Tastenfeld oberhalb der Pfeiltasten und mit einem schmalen Rahmen, kommt die Tastatur gerade einmal auf Maße von 307,2 x 115 x 46,44 mm. Bei einem Gewicht von 768 g ist die Everest 60 schwerer, als man bei ihrer Größe vermuten würde. 

Das Tastenfeld wird gebürstetem Aluminium eingerahmt. Darunter zieht sich ein A-RGB-LED-Streifen einmal rund um die Tastatur. 

Der optionale Ziffernblock kann auf beiden Seiten der Everest 60 montiert werden. Anders als noch bei der Everest Max sitzen über den USB-Typ-C-Anschlüssen und Andockstellen magnetische Abdeckungen. 

 

Seite 3: Die Tastatur im Detail (2)

Das mitgelieferte, textilummantelte Anschlusskabel kann mit seinem USB-Typ-C-Anschluss an einer von drei USB-Typ-C-Buchsen an der Rückseite angeschlossen werden. Seine Länge fällt mit 1,6 m unterdurchschnittlich aus - die meisten Tastaturkabel sind aktuell um die 2 m lang. 

Die Everest 60 liegt auf Gummielementen auf. Die beiden kreisrunden Gummielemente hinten haften magnetisch. Bei Bedarf können die mitgelieferten Standfußelemente dazwischen platziert und der Anstellwinkel so in zwei Stufen erhöht werden. 

Mountain hat die Zeile mit den F-Tasten gestrichen. Auch Zusatzstasten z.B. für die Lautstärkeregelung gibt es aus Platzgründen nicht. Die Schnellstartanleitung verrät aber einige praktische Tastenkombinationen, die durch die FN-Taste ermöglicht werden. Darunter sind z.B. Tastenkombinationen für die Lautstärkeanpassung, die Profilwahl und die Steuerung der Tastenbeleuchtung.

 

Seite 4: Der optionale Ziffernblock

Der optionale Ziffernblock greift das Tastaturdesign mit dem Alurahmen und den abgerundeten Ecken auf. 

Auch auf die umlaufende A-RGB-Beleuchtung muss nicht verzichtet werden. Beim Ziffernblock verbergen sich hinter den magnetischen Abdeckungen die USB-Typ-Stecker, über die die Verbindung hergestellt wird.

Mit einem Schieber kann wahlweise der USB-Typ-C-Stecker auf der linken bzw. rechten Seite herausgeschoben werden. Auch beim Ziffernblock lässt sich der Anstellwinkel über mitgelieferte magnetische Unterlegelemente anpassen. 

Der Ziffernblock lässt sich dann einfach andocken. Die Verbindung ist allerdings nicht extrem stabil und der angedockte Ziffernblock kann leicht hin- und hergewackelt werden. 

 

Seite 5: Die Software

Mit Base Camp nutzt Mountain eine eigene Software zur Anpassung seiner Produkte. Der Installer ist etwas über 160 MB groß. Nach der Installation zeigt sich Base Camp mit übersichtlicher Benutzeroberfläche.

Mit der Software können die bis zu fünf Tastaturprofile verwaltet werden. Im RGB-Bereich wird die Hintergrundbeleuchtung angepasst. Der ausgewählte Effekt kann dann noch in unterschiedlichem Umfang angepasst werden. 

Auch ein flexibles Anpassen der Tastenbelegung ist möglich. 

Makros können wahlweise von Tastatur oder Maus bzw. auch von beidem aufgenommen und eingerichtet werden. 

Im Einstellungen-Bereich werden schließlich einige Grundoptionen wie z.B. der Game-Modus angepasst. 

 

Seite 6: Praxiseindrücke und Fazit

In der Praxis

Bei der Everest Max hatte Mountain noch Cherry-MX-Switches genutzt. Für die Everest 60 kommen nun aber Switches aus eigenem Haus zum Einsatz. Davon gibt es drei Varianten: Die gelben Linear 45 mit einer Betätigungskraft von 45 g, die silbergrauen Linear 45 Speed mit 45 g und auf 1,1 mm verkürztem Auslöseweg und die taktilen Tactile 55 mit 55-g-Betätigungskraft. Linear 45 und Tactile 55 lösen jeweils nach 2 mm aus. Alle Switches sollen auf 100 Millionen Betätigungen ausgelegt sein und werden von Mountain mit Cherry-Stabilisatoren ausgerüstet und mit Krytox GPL 205 Grade 0 vorgeschmiert. In Kombination mit Silikon- und Schaumstoffeinlagen soll für eine gedämpfte Geräuschkulisse gesorgt werden.

Die Linear 45 unseres Testsamples bedienen sich nach unseren Eindrücken tatsächlich "wie geschmiert" - also angenehm gleichförmig. Und sie wirken auch akustisch etwas gedämpfter, als man das von den vielen anderen mechanischen Switches gewohnt ist. Sie erinnern vom Klang her eher an Cherry MX Silent Red als an normale Cherry MX Red, fühlen sich beim Tippen aber satter und smoother an. Auch die griffigen PBT-Double-Shot-Tastenkappen unterstreichen das überzeugende Tippgefühl. An die spezielle Tastenanordnung der Everest 60 (speziell rechts vom Buchstabenfeld) muss man sich allerdings erst einmal gewöhnen - sowie unter Umständen auch an der US-Layout.

Bei Bedarf können die Switches mit dem mitgelieferten Werkzeug gegriffen und einfach nach oben herausgezogen werden - und das auch im laufenden Betrieb. Die Everest 60 nimmt sowohl 3- als auch 5-Pin-Switches im Cherry-MX-Stil auf. 

Fazit

Mountain hat mit der Everest 60 nicht einfach nur eine deutlich kompaktere Alternative zur Everest Max entwickelt, sondern das neue Mini-Modell in einigen Bereichen auch weiterentwickelt. Besonders auffällig sind bei der Nutzung das Tippgefühl und die Akustik, die durch vorgeschmierte Switches und dämpfende Silikon- und Schaumstoffmatten erreicht werden. Haptisch und akustisch kann sich die Everest 60 so deutlich von den meisten anderen mechanischen Tastaturen am Markt absetzen. 

Dass die bewährten Cherry-MX- durch Mountain-Switches ersetzt wurden, kann erst einmal verunsichern. Die linearen Switches unseres Testsamples fanden wir jedoch allemal überzeugend. Nur Langzeiterfahrungen haben wir natürlich noch nicht sammeln können. Wer von einer Full-Size-Tastatur umsteigt, sollte generell etwas Geduld mitbringen. An das verdichtete Tastenfeld der Everest 60 muss man sich erst einmal gewöhnen. Zusatztasten z.B. für die Steuerung der Medienwiedergabe oder des Beleuchtungssystems können platzbedingt erst recht nicht geboten werden. Für einige Funktionen gibt es zwar Tastenkombinationen unter Einbeziehung der Fn-Taste - aber die sind eben weniger nutzerfreundlich als separate Tasten. Auch auf eine Handballenauflage muss man verzichten. Dafür spart die Everest 60 gegenüber einem Full-Size-Modell aber auch viel Platz und passt optisch auch bestens zu minimalistisch gestalteten PC-Plätzen. Den Ziffernblock gibt es immerhin als optionales Zubehör. Und er kann flexibel und denkbar unkompliziert an beiden Seiten der Everest 60 andocken. 

Auch das abnehmbare (aber etwas kurz geratene) USB-Kabel kann nicht nur an einer, sondern an gleich drei Stellen an der Tastatur angeschlossen werden. Dazu bietet Mountain alternative Tastenkappen an und ermöglicht den einfachen Austausch der Switches. Gegenüber der Everest Max fehlen zwar einige Ausstattungsmerkmale wie Handballenablage, die Display-Tasten am Ziffernblock oder der USB-Typ-A-Passthrough-Anschluss. Dafür ist die Everest 60 aber deutlich günstiger und kompakter und kann zudem mit aufgewertetem Tippgefühl und optimierter Akustik überzeugen. 

Als hochwertige und flexible Mini-Tastatur überzeugt uns die Everest 60 letztlich so sehr, dass wir sie mit unserem Technik-Award auszeichnen. 


Positive Aspekte der Mountain Everest 60:

  • modulares Konzept mit austauschbaren Schaltern, optionalen Tastenkappensets und optionalem Ziffernblock
  • 60-Prozent-Layout spart Platz
  • drei vorgeschmierte Mountain-Switches zur Auswahl
  • PBT-Double-Shot-Tastenkappen
  • RGB-Beleuchtung für Tasten und Tastaturränder
  • abnehmbares Anschlusskabel mit USB Typ-C-Anschluss zur Tastatur, drei Anschlussmöglichkeiten dafür an der Tastatur
  • Höhenanpassung in mehreren Stufen durch magnetische Standfüße
  • übersichtliche Software

Negative Aspekte der Mountain Everest 60:

  • keine Handballenauflage, gegenüber der Everest Max auch in einigen anderen Bereichen einfacher ausgestattet
  • verdichtetes Tastenfeld beim Umstieg von Full-Size- oder TKL-Tastaturen gewöhnungsbedürftig
  • Anschlusskabel mit 1,6 m relativ kurz
  • vorerst nur US-Layout
 

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