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Wednesday, May 18, 2022

Arclight Rumble: Wegen Warcraft Mobile sollte sich Blizzard selbst verklagen! - Golem.de - Golem.de

Golem.de hat es gespielt: Arclight Rumble entpuppt sich als gelungenes Mobile Game - aber wie ein echtes Warcraft fühlt es sich nicht an.

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Artwork von Warcraft Arclight Rumble
Artwork von Warcraft Arclight Rumble (Bild: Blizzard)

Noch ein waghalsiger Salto mit dem Flugzeug, dann ein Angriff nach Kamikaze-Art: Endlich ist die Riesenspinne Fang's Feast tot - drei Sekunden vor Ablauf der Partie haben wir den Sieg errungen. Und zwar in Warcraft Arclight Rumble, dem ersten Mobile Game auf Basis der legendären Spieleserie von Blizzard.

Unsere Version hat schon sehr fertig gewirkt und Spaß gemacht - mal abgesehen von ein paar kleineren Problemen mit dem Spiel, auf die wir noch eingehen. Bugs oder Abstürze sind uns nicht aufgefallen.

Was wir auch nach ein paar Stunden allerdings irritierend finden: Warcraft Arclight Rumble fühlt sich so gut wie nicht nach Warcraft an. Klar, die Paladine sehen aus wie in den Strategiespielen und im MMORPG, dazu kommen bekannte Figuren wie Tirion Fordring, unser erster freigeschalteter Held.

Aber wer epische Kämpfe zwischen Allianz und Horde erwartet, der wird Arclight Rumle früher oder später enttäuscht aus dem Speicher seines Smartphones oder Tablets wischen. Wir finden: Das Spiel schreit in Sachen Knuddelfaktor und Sammelkram geradezu "Hearthstone"!

Weder düster noch episch

Sei es der schräg-anarchistische Humor, die schrille lilahaarige Pilotin - sie führt uns durchs Spiel - oder das Element der Decks, die auf einem Brett gegeneinander antreten: Auf uns wirkt das so, als ob da jemand ungeachtet von Copyright oder Markenrecht den Namen "Warcraft" auf ein Mobile Game gepappt hat. Blizzard sollte sich selbst verklagen!

Davon abgesehen: Beim Spielen hat uns Heartsto... - ähem: Warcraft Arclight Rumble durchaus Spaß gemacht. Das Grundprinzip ist eine Mischung aus Moba und Tower Offense - dieser Begriff ist eine von Blizzard stammende Abwandlung von Tower Defense, die uns stimmig vorkommt.

  • Flugeinheiten schlagen Nahkämpfer: Den vielleicht wichtigsten Tipp gibt es gleich nach dem Start. (Bild: Blizzard / Screenshot: Golem.de)
Flugeinheiten schlagen Nahkämpfer: Den vielleicht wichtigsten Tipp gibt es gleich nach dem Start. (Bild: Blizzard / Screenshot: Golem.de)

Während den drei bis fünf Minuten dauernden Partien schicken wir unsere Truppen vom unteren Bildschirmrand in Richtung des Gegners, der wiederum in entgegengesetzter Richtung marschiert.

Wer die feindliche Basis oder den Oberboss zuerst zerstört, hat die Partie gewonnen. Wenn das keinem der beiden Teilnehmer gelingt, wird das Match mit Gleichstand gewertet. Wiederholen können wir sowieso jede der rund 70 Partien der Solokampagne.

Extrem wichtig: Arclight Rumble setzt konsequent auf das Schere-Stein-Papier-Prinzip. Noch im Tutorial erklärt uns die Pilotin: "Flugeinheit schlägt Nahkampf, Nahkampf schlägt Fernkampf und Fernkampf schlägt Flugeinheit" - was im Grunde der wichtigste Tipp überhaupt ist.

Unsere Trolle holen mit ihren Speeren relativ problemlos die feindlichen Drachenreiter vom Himmel, dafür müssen sie sich höllisch vor den gegnerischen Nahkampf-Gnollen in Acht nehmen.

Trotz des schlichten Grundprinzips wird das Spiel ab dem vierten oder fünften Einsatz durchaus fordernd. So müssen wir abwägen, ob wir Kämpfer oder Kobolde auf das Schlachtfeld ziehen.

Letztere schürfen Gold, sodass wir etwas später sogar mehr Einheiten ausstoßen können. Dazu kommen Spezialangriffe per Blitzzauber oder mit den schon genannten Sturzflügen der lila Pilotin. Die Stärken und Spezialfähigkeiten müssen wir möglichst sinnvoll kombinieren, zum als Sieger vom Platz zu gehen.

In einigen Einsätzen ist uns zu viel auf dem Schlachtfeld los - wir haben gelegentlich die Übersicht verloren. Zum einen müssen wir aufpassen, wann unten am Bildschirmrand welche neue Einheit fertig ist. Zum anderen müssen wir das Geschehen im Level verfolgen.

Das ist teils ganz schön fummelig, weil wir fast immer einen Teil der Kämpfe gar nicht sehen, sondern nach oben und unten scrollen müssen. Das hätten wir gerne anders!

Nicht ganz glücklich sind wir auch damit, dass die speziellen Vor- und Nachteile der Einheiten nicht sonderlich offensichtlich sind. Beispielsweise bekommen wir nach ein paar Missionen schicke Paladine, die irgendwie länger durchhalten als andere Nahkämpfer - aber wie ist das genau? Hier lässt uns das Programm zu sehr im Ungewissen.

Minis zum Sammeln

Trotzdem: Die Versuchung ist groß, nach einem erfolgreichen Einsatz rasch noch die nächste Missionen zu probieren. Die Bedienung per Touch macht insgesamt Spaß, vor allem das Platzieren der Einheiten auf dem Schlachtfeld. Alles läuft flüssig und schick animiert ab, der Gesamteindruck ist ansprechend.

Dazu kommen immer wieder Extras zum Freischalten: Neue Einheiten (die im Spiel "Minis" heißen), sowie Profilbilder und mehr. Einige Elemente haben wir nur am Rande gestreift, etwa die Unterstützung für Gilden sowie die Dungeons. In einem Menü haben wir einen Hinweis auf Raids gefunden - "Coming Soon".

Im Itemshop können wir Gold sowie einen "Epic XP Tome" kaufen, der mutmaßlich für mehr Erfahrungspunkte sorgt. Für rund 2,30 Euro (iOS) gibt es außerdem mehrere Minis.

Noch haben wir die Hoffnung, dass es sich dabei bloß um Platzhalter in der Beta handelt, und sich in der fertigen Fassung doch kein Pay-to-Win findet - aber sehr zuversichtlich sind wir da nicht.

Warcraft Arclight Rumble befindet sich derzeit im geschlossenen Betatest, Blizzard nennt keinen Erscheinungstermin. Nach der Veröffentlichung soll es regelmäßig neue Inhalte geben, neben den schon angesprochenen Raids sind auch Player-versus-Player-Elemente (PvP) geplant.

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