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Saturday, June 11, 2022

Apple: Erfolg vor allem in Steve Jobs' Fußspuren - br.de

Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts hatte Apple-Gründer Steven Jobs die Konkurrenz durch eine Fülle von Innovationen und Visionen vor sich hergetrieben. Gerade macht Apple bei grundsätzlichen Neuerungen nur noch Trippelschritte.

Weiter keine neue Produktkategorie

So waren vor der Entwicklerkonferenz die Spekulationen hoch, dass der Technologiekonzern dieses Jahr eine Mixed Reality (XR) Brille, also eine Brille, die Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)-Elemente darstellen kann, vorstellt oder zumindest den Boden dafür bereitet.

Technologierennen hinter den Kulissen

Denn Apple und der Facebook-Konzern Meta liefern sich hinter den Kulissen ein Kopf an Kopf-Rennen bei der Einführung dieser Technologie. Insider berichteten Ende vergangenen Jahres, dass Meta VR-Beschäftigte bei Apple abwerben würde und Apple sich mit Bonus-Aktien-Paketen in sechsstelliger Höhe zugunsten der Beschäftigten dagegen zu wehren versuche.

Zugleich warb Apple seinerseits die für diesen Bereich zuständige PR-Chefin erfolgreich von Meta ab. Für Marktbeobachter ein eindeutiges Zeichen für erhöhte Marketingbemühungen von Apple bei der XR-Technologie.

Kein Wort zur XR-Brille

Doch die Fans wurden erneut enttäuscht und müssen - sieben Jahre nach der Markteinführung der Apple Watch - weiter auf die Vorstellung einer großen neuen Produktkategorie warten: Apple-Chef Tim Cook erwähnte VR oder AR in seiner Keynote-Ansprache mit keiner Silbe.

Erfolg mit eigenem Chip

Stattdessen folgt Apple dem Kurs der vergangenen Jahre und setzt auf Weiterentwicklungen und Detailverbesserungen, der vielfach noch in der Jobs-Ära grundgelegten Apple-Produkte. Dabei wird Apple dann besonders erfolgreich, wenn es der Linie des Firmengründers treu bleibt oder sich ihr wieder nähert. So hatte sich die Firmenleitung zum Beispiel vor zwei Jahren im Chip-Bereich dazu entschlossen, mit dem M1-Chip dem bisherigen Zulieferer Intel den Rücken zukehren – ganz im Sinne von Jobs: möglichst alles selbst und möglichst perfekt im eigenen Haus zu machen.

Mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch

Jetzt soll diese M1-Erfolgsgeschichte mit den neuen Generationen der Laptops Macbook Air und Macbook Pro mit dem weiterentwickelten M2-Prozessor fortgeschrieben werden. Das M2-Chipsystem soll bei gleichem Stromverbrauch mehr Leistung als Apples erster M1-Chip bieten. Unter anderem habe der M2 ein Viertel mehr Transistoren, betonte Apple-Technologiechef Johny Srouji.

Weiterentwicklung bei der Auto-Software CarPlay

Bei den Weiterentwicklungen hat der Bereich Auto einen möglicherweise entscheidenden Schritt gemacht: Zwar ist das geheimnisumwitterte Apple-Car weiterhin nicht in Sicht. Dafür hat der Konzern große Pläne mit seiner Auto-Software CarPlay. Bisher hat sie in erster Linie Inhalte von einem iPhone auf den Infotainment-Bildschirm im Auto gebracht. Künftig soll sie auch Zugriff auf Auto-Funktionen wie die Steuerung der Klimaanlage bieten - und auch das komplette Instrumenten-Cluster zum Beispiel mit der Geschwindigkeits-Anzeige betreiben können.

Viele namhafte Autofirmen für CarPlay gewonnen

Erste Fahrzeuge, die darauf zurückgreifen, sollen Ende kommenden Jahres vorgestellt werden, wie es hieß. Unter den Herstellern, die laut Apple bei dem Projekt mitmachen, sind Mercedes, Audi und Porsche sowie unter anderem Ford, Renault, Nissan und Volvo. Mit seinem - im Geist von Steve Jobs - geschlossenen App-System, das mehr Sicherheit suggeriert, hat Apple hier möglicherweise einen Vorteil gegenüber Konkurrent Google. Denn Google arbeitet schon seit Jahren daran, neben dem Konkurrenzsystem zu CarPlay - Android Auto - den Herstellern auch eine Android-Version für Fahrzeug-Funktionen anzubieten.

Widgets jetzt auch für das iPhone

Zu den Detailverbesserungen gehört beispielsweise das neue Betriebssystem iOS 16 auf dem iPhone. Es gestattet unter anderem mehr Möglichkeiten zur Personalisierung des Sperrbildschirms mit sogenannten Widgets für Funktionen wie der Anzeige der Wettervorhersage. Neu ist das zwar nicht: Das Android-Betriebssystem erlaubt das schon sehr lange. Allerdings will Apple Entwicklern auch eine Live-Schnittstelle anbieten, über die zum Beispiel die Ankunftszeit eines Fahrdienstes oder der Stand bei einem Spiel auf dem Sperrbildschirm in Echtzeit angezeigt werden können.

Die neue App "Freeform" hätte Steve Jobs dabei wahrscheinlich sehr gefallen: Es ist eine Art digitales Whiteboard, auf dem mehrere Nutzer geräteübergreifend nicht nur Text, sondern auch Zeichnungen, Fotos und Videos teilen und bearbeiten können.

iOS 16 bis iPhone 8 nutzbar

Und auch beim Support bleibt Apple der Jobs-Linie einigermaßen treu: Trotz der Verkürzung des Software-Supports von sechs auf fünf Jahre steht Apple im Vergleich zur Android-Konkurrenz recht gut da. Denn von den Innovationen des neuen Betriebssystems profitieren auch Besitzer älterer iPhone-Modelle: iOS 16 läuft auf allen Apple-Smartphones ab dem iPhone 8. Smartphones mit dem Google-Betriebssystem können in der Regel nach drei oder vier Jahren das aktuellste Android-Betriebssystem nicht mehr nutzen.

Konferenz in Präsenz

Und selbst bei der erstmals nach Corona wieder in Präsenz veranstalteten Entwicklerkonferenz folgte die Firmenleitung ihrem Firmengründer – wenn auch wahrscheinlich eher zufällig: Für den Besuch der futuristischen Firmenzentrale in Cupertino wurden nur wenige hundert Developer und einige Journalisten nach einem Losverfahren zugelassen. Auch Jobs hatte das Publikum seiner Veranstaltungen in Teilen handverlesen.

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