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Saturday, October 8, 2022

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Videokonferenzen: Logitech Sight für hybride Meetings

Volker Weber

(Bild: Logitech)

Hybride Meetings sind die neue Herausforderung. Logitech hat sich etwas ausgedacht, um für mehr Chancengleichheit zu sorgen.

Webkonferenzen mit Zoom & Co sind nach mehr als zwei Jahren mobilen Arbeitens mittlerweile gut etabliert. Jeder schaut in seine eigene Kamera und sieht alle anderen in einem Raster auf seinem Bildschirm.

Bei hybriden Meetings aber, bei denen einige Teilnehmer in einem Konferenzraum sitzen und andere an einem anderen Standort oder im Homeoffice, gibt es noch viel Verbesserungspotenzial. Logitech hat nun ein neues Produkt mit dem Namen Sight angekündigt, das dafür sorgen soll, dass man als entfernter Teilnehmer besser an einem lokalen Meeting teilnehmen kann.

Die typische Ausstattung eines Konferenzraums hat aktuell einen großen Bildschirm an der Stirnseite des Raums und darunter oder darüber eine Videobar, die über Kamera(s), Lautsprecher und ein Mikrofon-Array verfügt. Das gibt es von zahlreichen Herstellern. Die Videobars funktionieren soweit sehr gut, haben aber Schwächen, die sich aus der räumlichen Anordnung ergeben. Man fühlt sich als entfernter Teilnehmer leicht ausgeschlossen, weil man einer Diskussion eher von der Seitenlinie beiwohnt, als mittendrin zu sein.

Logitech Sight soll die hauseigenen Videobars Rally Bar und Rally Bar Mini ergänzen. In der Mitte des Konferenzraums stehend, soll sie mit zwei 4K-Kameras arbeiten, die mit Ausnahme der Stirnseite des Raums rundum alle Teilnehmer erfassen, sowie mit einem Mikrofonarray, das gezielt die Stimme des aktuell Sprechenden herauspickt. Rally Bar und Sight arbeiten dabei nach den Vorstellungen von Logitech als ein System, das einen Videostream liefert, auf dem man einmal die gesamte Raumsituation überblickt und zusätzlich immer die aktuell sprechenden Personen in Einzelbildern sieht. Je nachdem, ob ein Sprechender zum Bildschirm an der Stirnseite oder zu anderen Teilnehmern im Raus blickt, wechselt die Kameraperspektive dieser Einzelbilder.

Bisher hat Logitech nur eine Simulation gezeigt, wie Sight funktionieren soll. Darin blickt ein Sprecher zunächst über den Tisch und dann zum entfernten Teilnehmer auf dem Bildschirm. In diesem Augenblick wechselt das System die Perspektive von der Sight auf die Kamera in der Rally Bar. Der Zauber dieser Lösung steht und fällt also mit der Software.

Microsoft will diese Herausforderung übrigens anders meistern. Das Unternehmen hat bereits eine Vision präsentiert, in dem der ganze Meetingraum anders aufgestellt wird. Dort befindet sich der Bildschirm an der langen Seite des Raums und der Tisch ist halbkreisförmig nur von einer Seite besetzt. Entfernte Teilnehmer scheinen dann lokalen Teilnehmern gegenüberzusitzen.

Eine Kamera in der Mitte des Tischs gibt es bereits in Form der Meeting Owl, die eine Rundumkamera auf der Oberseite trägt. Das funktioniert einwandfrei, aber es lässt sich nur schlecht ein Blickkontakt herstellen, weil die entfernten Teilnehmer selten in der Blickrichtung der lokalen Teilnehmer befinden.

In einem Hintergrundgespräch teilten Logitech-Entwickler weitere Überlegungen aus dem mittlerweile vierjährigen Entwicklungsprozess. So hatte man zunächst erwogen, Kameras an mehreren Seiten des Meetingraums zu installieren. Diese Idee scheiterte aber vor allem an der notwendigen Kamera-Höhe, bei dem man stets von oben herab zu blicken scheint. Bei der Sight wurde dann eine Höhe gewählt, die noch über aufgeklappte Laptop-Screen blicken kann, zugleich aber niedrig genug ist, dass man als lokaler Teilnehmer den Blick über die Sight auf die andere Tischseite werfen kann.

Logitech Sight soll Mitte nächsten Jahres weltweit zu einem Preis von ca. 2400 Euro angeboten werden und wird nur mit Logitech Rally Bar und Rally Bar Mini funktionieren. Durch das Mikrofonarray ersetzt Sight zugleich die Micro-Pods in größeren Räumen. Die Verwendung mehrerer Sight in einem großen Meeting-Raum ist angedacht, aber noch nicht realisiert.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-7287225

Links in diesem Artikel:
[1] mailto:vowe@vowe.net

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