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Sunday, June 20, 2021

Lenovo ThinkPad X1 Nano im Test: Leichtes Notebook mit hohem Haben-Wollen-Faktor - NETZWELT

LENOVO THINKPAD X1 NANO (1. GENERATION)

Das 900 Gramm leichte Lenovo ThinkPad X1 Nano spricht im Test die Sinne an. Noch nie gab es das ThinkPad-Understatement in so kompakter Form. Darunter leidet die Anschlussvielfalt.

Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation) im Test

Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation)
Redaktionswertung 8,4 Leserwertung

1 Bewertung

Display

8,0

Eingabegeräte

8,0

Leistung

8,0

Ausstattung

7,0

Multimedia

7,0

ab 1.751,43€

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Leicht und ein wenig abgehoben

Wer das Lenovo ThinkPad X1 Nano in den Händen hält, will es eigentlich nicht mehr los lassen. Das niedrige Gewicht, die edle Verarbeitung und die gute Tastatur reizen ungemein. Demgegenüber stehen der saftige Preis, die wenigen Anschlüsse und eine nur durchschnittliche Akkulaufzeit. Das macht das X1 Nano zwar nicht zum Statussymbol, schränkt den Käuferkreis aber ein. Gehört ihr zur Zielgruppe?

Das hat uns gefallen

  • leicht und doch robust
  • leise und doch leistungsstark
  • entspiegeltes Display
  • gute Tastatur

Das hat uns nicht gefallen

  • wenige Anschlüsse
  • durchschnittliche Akkulaufzeit
  1. Für wen sich dieses besondere ThinkPad eignet
  2. Design und Verarbeitung
  3. Tastatur: Kein echtes ThinkPad mehr?
  4. Bildschirm: Vorteile des 16:10-Formates
  5. Leistung und Akkulaufzeit
  6. Webcam und Multimedia
  7. Fazit

Kleiner und leichter - das hatte in der Notebook-Welt schon immer seinen Preis. Lenovo stellt dem auf bewährten Prinzipien aufbauendem Business-Klassiker ThinkPad X1 Carbon G9 eine nochmals leichtere Alternative im 13-Zoll-Format zur Seite. Und schreibt einen Preis aus, den man erst einmal sacken lassen muss.

Optional gibt es das ThinkPad X1 Nano auch mit sichtbarer Karbonstruktur am Deckel. Der Rest besteht zum großen Teil aus Aluminium.
Optional gibt es das ThinkPad X1 Nano auch mit sichtbarer Karbonstruktur am Deckel. Der Rest besteht zum großen Teil aus Aluminium. (Quelle: Hersteller)

Unter 2.000 Euro bewegt sich nicht viel, egal ob ihr zur Variante mit Touchscreen und 5G-Modul oder, wie im Falle unseres Testgerätes, zur Variante ohne Mobilfunk und mit mattem Display statt Touchscreen greift. Die Basis-Konfiguration schlägt mit 1.800 Euro zu Buche. Autsch. Vielleicht doch besser das auf den ersten Blick recht ähnliche, aber mit Chrome OS bestückte ThinkPad C13 Yoga ins Visier nehmen? Es kostet 1.000 Euro weniger.

Für wen sich dieses besondere ThinkPad eignet

Lenovo spricht mit dem neuen ThinkPad X1 Nano in erster Linie Geschäftsleute an. Allein der hohe Einstiegspreis schließt viele Kundengruppen aus.

Das ist schade, denn verdecken wir das Preisschild mit einem schwarzen Balken, eignet sich das Subnotebook im 13-Zoll-Format für alle, die auf der Suche nach einem leichten und doch robusten Notebook sind. Mit dem sie im Alltag keine Abstriche bei Leistung und Komfort eingehen müssen. An dem sie lange Zeit Freude haben.

Design und Verarbeitung

Weil der Vergleich zum MacBook Air naheliegt: Das ThinkPad X1 Nano ist so etwas wie der Gegenentwurf zum Apple-Notebook. Schwarz statt silberfarben. Karbonstruktur statt recycletes Aluminium. Pures Understatement mit dezent leuchtendem ThinkPad-"i" auf dem Deckel statt schon lange nicht mehr leuchtendem Apple-Logo.

Lenovo ThinkPad X1 Nano im Test

Schütteln wir das ThinkPad X1 Nano der ersten Generation kräftig hin und her, gibt es keinen Laut von sich. Ein gutes Zeichen. Schlampige Spaltmaße und sonstige Verarbeitungsmängel entdecken wir nicht, jedoch hinterlassen Finger und Hände schnell ihre Spuren an Deckel und Handballenauflage. Das ist nicht allein den zur Zeit hochsommerlichen Temperaturen zuzuschreiben.

Tastatur: Kein echtes ThinkPad mehr?

Die ThinkPad-Tastatur ist ein Heiligtum, jede Veränderung zieht den Zorn einiger "ThinkPad-Ultras" auf sich, die dem chinesischen Lenovo-Konzern die Übernahme der einst unter IBM-Flagge konzipierten ThinkPad-Reihe noch immer krumm nehmen.

Die Klaviatur des Testgerätes liefert frischen Diskussionsstoff. Immerhin bietet sie im Vergleich zum ThinkPad X1 Carbon G9 einen leicht geringeren Hub, die Tastenkappen erreichen 0,15 Millimeter früher ihren Endpunkt. Ein Drama?

Wir können verstehen, dass dies für viele ThinkPad-Fans abschreckend klingt. Tastatur und Trackpad sind die Punkte, über die der Mensch mit der Maschine kommuniziert. Wenn es hier hakt, ist das gesamte Nutzererlebnis bis zum Modellwechsel getrübt. Apple kann bekanntlich ein Lied davon singen.

Dabei blieb dem Hersteller keine andere Wahl, als den Hub zu verringern und das gesamte Tastenfeld etwas schmaler zu gestalten. Ansonsten wäre eine derart kompakte Bauform nicht möglich gewesen.

Für die meisten Nutzer werden all diese Überlegungen obsolet, sobald die Tastatur zur initialen Einrichtung von Windows den Erstkontakt zur Fingerkuppe herstellt und signalisiert: keine Angst, es ist immer noch ein ThinkPad.

In unseren Augen verbietet sich auch der Begriff "ThinkPad Light-Tastatur", denn man schreibt auf ihr schnell flüssig und fehlerfrei. Auch der ikonische rote TrackPoint, der Mausersatz in Form eines Mini-Joysticks, thront zusammen mit drei weiteren Tasten oberhalb des Trackpads. Alle Tasten sind standesgemäß beleuchtet. Für uns bleibt da kein Wunsch offen.

Bildschirm: Vorteile des 16:10-Formates

Unser Testgerät von Lenovo ist mit einem entspiegelten 13-Zoll-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 2.160 x 1.350 Bildpunkten bietet. Als Alternative stehen Ausführungen mit Touchscreen parat, die dann jedoch nicht entspiegelt sind.

Knallt die Sonne direkt auf die ThinkPad-Anzeige, hilft auch die Entspiegelung kaum weiter. Bei der Variante mit Touchscreen dürfte dies jedoch störender sein.
Knallt die Sonne direkt auf die ThinkPad-Anzeige, hilft auch die Entspiegelung kaum weiter. Bei der Variante mit Touchscreen dürfte dies jedoch störender sein. (Quelle: Netzwelt)

Im Testalltag mit dem ThinkPad X1 Nano haben wir einen Touchscreen zu keinem Zeitpunkt vermisst. Egal für welche Variante ihr euch entscheidet, die Vor- und Nachteile des 16:10-Formates sollten euch bewusst sein.

Im Vergleich zum weit verbreiteten 16:9-Format steht euch mehr Inhalt zur Verfügung, bevor ihr scrollen müsst. Auf der anderen Seite erkauft ihr euch diese Bequemlichkeit mit dickeren schwarzen Rändern bei der Filmwiedergabe. Da das X1 Nano ein Business-Notebook ist, passt das 16:10-Bildschirmformat in unseren Augen besser.

Dank IPS-Panel fallen die Blickwinkel besonders großzügig aus. Zu einem deutlichen Helligkeitsabfall kommt es selbst bei schräger Draufsicht nicht.

Der durchgeführte Eizo-Monitortest fördert keine Pixelfehler zutage. Laut Lenovo strahlt die Anzeige bis zu 450 Candela pro Quadratmeter hell. Im Alltag reicht die Maximalhelligkeit in den meisten Fällen aus, selbst wenn Sonnenlicht ungünstig auf das ThinkPad trifft. Treppchenbildung oder störende Lichthöfe halten sich in engen Grenzen. Dank einer einhundertprozentigen Abdeckung des sRGB-Farbraumes eignet sich das Dolby Vision-zertifizierte ThinkPad-Display zur Fotobearbeitung.

Leistung und Akkulaufzeit

Im Testgerät steckt ein Intel Core i7-1160G7, der auf stromsparendes Arbeiten optimiert ist. Hinzu kommen 16 Gigabyte LPDDR4X-Speicher, der leider fest mit dem Mainboard verlötet ist.

Unserem Testgerät spendiert Lenovo darüberhinaus eine flotte M2-SSD mit einer Kapazität von 512 Gigabyte. Alternativ gibt es bei Lenovo und Onlinehändlern Versionen mit Intel Core i5-CPU und bis zu einem Terabyte an SSD-Kapazität. In Top-Ausstattung reißt das ThinkPad schnell die 3.000-Euro-Grenze. Dann gibt es auch Mobilfunk nach dem 5G-Standard.

Die Anzeige lässt sich um bis zu 180 Grad nach hinten klappen. Wird es wohl auch ein ThinkPad X1 Nano Yoga geben?
Die Anzeige lässt sich um bis zu 180 Grad nach hinten klappen. Wird es wohl auch ein ThinkPad X1 Nano Yoga geben? (Quelle: Netzwelt)

Im Alltagsbetrieb spielte der Wunsch nach mehr Leistungsbereitschaft keine Rolle. Das leichte Notebook startet flott, ruckelt selbst bei 20 geöffneten Chrome-Tabs sowie heftigem Multitasking nicht und profitiert von einem guten Hitzemanagement.

Die subjektive Leistungsbereitschaft bestätigen die Durchgeführten Benchmarktests, etwa Cinebench R15. Trotz sommerlichen Temperaturen von knapp 28 Grad Celsius und insgesamt 12 Schleifen im Multicore-Test (Schnitt 320,67 Punkte) und Singlecore-Test (Schnitt: 189 Punkte) dreht der Lüfter moderat auf, macht sich durch konstantes Rauschen aufmerksam, das jedoch nie als störend empfunden wurde. Das Gerät erwärmt sich zudem nicht übermäßig stark, was das Arbeiten auf dem Schoß erträglich macht.

Akkulaufzeit kann man bekanntlich nicht genug haben. Nachvollziehbar, das ein derart kompaktes Notebook kein Dauerläufer ist. Bei einer typischen Nutzung (vornehmlich Textverarbeitung, Online-Recherche, aber auch Benchmark-Tests) gingen bei uns mehrfach vor Ende des Arbeitstages die Lichter aus und wir mussten nachladen.

In einer typischen Arbeitsroutine dürfte der verbaute 48-Wattstunden-Akku neun bis zehn Arbeitsstunden aber locker packen. Weder maximale Helligkeit noch maximale Leistung dürften dann abgerufen werden.

Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, die Webcam beim Testgerät mit Hilfe eines mechanischen Schiebers verschließen zu können. Andere Hersteller, beispielsweise HP, setzen auf aufwendigere, elektromechanische Konstruktionen, doch die Lenovo-Lösung funktioniert fehlerfrei und erspart manch einem Nutzer das Anbringen spezieller Sticker.

Davon abgesehen glänzt die Kamera mit der Möglichkeit, Windows Hello nutzen zu können. Ein Fingerabdruckscanner steht alternativ für die Anmeldung parat. Bei Auflösung und Bildeindruck kann sich die Lenovo-Kamera nicht von anderen Modellen absetzen. Sie ist auf ausreichend Licht angewiesen, liefert ansonsten schnell verrauschte Bilder.

Die Stereolautsprecher platziert Lenovo auf der Oberseite. Von dort aus tönen sie direkt in eure Richtung. Vom Klang solltet ihr nicht zu viel erwarten. Die Mini-Speaker sind schön laut, doch fehlt es ihnen bauartbedingt am Tieftonfundament. Immerhin: Ein Stereo-Effekt ist bei der Wiedergabe von YouTube-Videos deutlich wahrnehmbar.

Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation)

Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation)
Redaktionswertung 8,4 Leserwertung

1 Bewertung

Display

8,0

Eingabegeräte

8,0

Leistung

8,0

Ausstattung

7,0

Multimedia

7,0

ab 1.751,43€

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Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation): Die besten Alternativen

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation)-Alternativen. Eine noch umfangreiche Liste findet ihr in unserer Notebook-Übersicht.

Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation): Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Lenovo ThinkPad X1 Nano (1. Generation). Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

Einordnung Notebook
Grafikkarte Intel Iris Xe
Prozessor Intel Core i7-1160G7
Gewicht 939 Gramm
Displaygröße 13 Zoll
Arbeitsspeicher 16 Gigabyte
Massenspeicher 1 Terabyte SSD M.2

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