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Monday, November 8, 2021

Apple Macbook Pro 16 mit M1 Max im Test: Trotz Notch ein absoluter Favorit - Golem.de - Golem.de

Selbst hartgesottene Mac-OS-Skeptiker können sich eingestehen: Das Macbook Pro 16 ist eines der besten Notebooks derzeit - trotz Notch.

Ein Test von
Das Macbook Pro 16 fällt durch die Notch direkt auf. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Schon Ende 2020 hat Apple mit dem M1-Chip alias Apple Silicon nicht nur uns überrascht. Das ARM-basierte SoC ist nicht nur schnell und energieeffizient, auch die erste Plattform, das Macbook Air M1, ist ein beeindruckendes Notebook geworden. Ob Apple das mit den neuen Varianten des M1 und dem Macbook Pro ein zweites Mal gelingt?

Wir hatten mit Blick auf den sehr guten M1-Chip ein enorm leistungsstarkes Notebook in einem sehr gut verarbeiteten Chassis erwartet - und wir wurden nicht enttäuscht.

Das Apple Macbook Pro 16 mit M1 Max ist eines der besten Notebooks, die wir je in der Hand halten durften, trotz der gewöhnungsbedürftigen Notch.

Denn die will unserer Meinung nach nicht so ganz in das schöne und moderne Gesamtkonzept des Macbook Pro passen. Das Display ist größer, die Hardware schneller, aber dann ragt ein großer schwarzer Balken aus dem oberen Display heraus. Das Problem dabei ist nicht so sehr das Design der Notch, sondern dass sie einen Teil der OS-Oberfläche verdecken kann.

CPU Apple M1 Max (8P + 2E Cores @ 3 GHz, maximal 90 Watt)
GPU integriert (32 Cores, ~ 10,4 TFlops)
Arbeitsspeicher 32 GByte LPDDR5-RAM (verlötet)
Massenspeicher Apple SSD AP4096R (4 TByte, ~7.440 MByte/s Lesen, ~ 7640 MByte/s Schreiben, verlötet)
Display 16,2"/41,1 cm Retina-XDR-Display (Mini-LED, 3.456 x 2.234 Pixel, HDR bei ~ 1.200 cd/m², 120 Hz VRR)
Ports 3x Thunderbolt 4, 1x HDMI 2.0b, 1x SD-Kartenleser, 1x 3,5-mm-Klinke, 1x Magsafe 3
Maße 355,7 x 248,1 x 16,8 mm, 2,2 kg
Netzwerk Wi-Fi 6 (802.11ax), Bluetooth 5.0
Preis 5.000 Euro (Testmuster)
Macbook Pro 16 - technische Daten

Wenn wir etwa besonders viele Elemente in der Menüleiste oder platzeinnehmende Tools wie iStat Menus verwenden, können Teile der GUI durch die Notch verdeckt werden. Hier sollte Apple nachbessern, möglicherweise mit einem OS-Update. Dann wäre es möglich, die Menüleiste wenigstens bündig mit der Notch abschließen zu lassen, momentan ist die Leiste etwas breiter.

Die Notch hat Wiedererkennungswert

Ansonsten ist der Sinn der Notch laut Apple: Dort können wichtige Elemente wie Helligkeitssensoren, Truetone-Sensoren und die 1080p-Webcam untergebracht werden. Und ja, die Webcam gehört zu den besseren integrierten Kameras auf dem Markt. Wir würden sagen, sie ist auf einem Level mit der Kamera des Macbook Air M1, das anstelle der Notch noch auf die großen schwarzen Ränder setzt. Der zusätzliche Platz auf dem Desktop ist definitiv ein Vorteil.

Wir würden sagen, dass Apple die eigene Designsprache anderer Produkte wie des iPhone auf das Macbook Pro überträgt. So sehen Kunden direkt beim ersten Hinschauen: Das ist ein Apple-Gerät, das war bestimmt teuer. Denn teuer sind die Geräte in jedem Fall und wegen der verlöteten SSD, wegen des fest eingebauten RAM und des integrierten SoC müssen wir uns vorher entscheiden, wie viel Hardware wir wirklich brauchen.

  • Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Schauen wir auf andere Workstation-Notebooks wie das Dell XPS 17 (9700), sind die Unterschiede aber nicht sehr groß. Auch Windows-Notebooks kosten oft weit mehr als 2.000 Euro, im Fall des XPS 17 sind es sogar 2.400 Euro Startpreis. Das 16-Zoll-Macbook Pro fängt bei 2.700 Euro an und ist, so viel sei bereits gesagt, wesentlich leistungsfähiger, praktischer und ausdauernder.

16 Zoll bedeutet größer und schwerer

Wenn wir uns ein Macbook Pro 16 kaufen, wissen wir natürlich vorher: Mit einem 16,2-Zoll-Gerät (41,1 cm) tragen wir kein Leichtgewicht in der Tasche. Das Notebook verwendet serientypisch ein Aluminiumgehäuse und wiegt 2,2 kg. Die Maße belaufen sich auf 355,7 x 248,1 x 16,8 mm. Durch die relativ dünnen Displayränder ist das Gerät ähnlich groß wie das Macbook Pro 16 von 2019. Allerdings ist das Panel in der Diagonale 0,5 cm größer.

  • Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses ist wie gewohnt exzellent. Hier knarzt oder wackelt nichts. Das Metallgehäuse vermittelt zusätzlich noch einmal einen hochwertigeren Eindruck. Zudem ist Platz für ein sehr großes Trackpad, das 160 x 95 mm Sensorfläche aufweist und weiterhin zu den größten Trackpads im Notebooksegment zählt.

Entsprechend gern nutzen wir das Pad als primäre Eingabemethode. Gleiches gilt für die flache Scissor-Tastatur. Die Tasten haben einen sehr kurzen, aber straffen Schaltweg. Das Tippen ist zudem angenehm leise. Das Tastenlayout entspricht dem bekannten deutschen ISO-Layout, nur zwei Pfeiltasten sind halbhoch. Außerdem befindet sich rechts neben der F12-Taste der Powerschalter, zusätzlich noch einen Fingerabdrucksensor für Touch ID integriert. Dieses können wir während der Erstinstallation oder später über die Systemeinstellungen einrichten.

Das Pro im Macbook Pro steht mittlerweile endlich wieder für genug Anschlüsse und weiterhin für ein exzellentes Display.

Beim letzten Macbook Pro 16 hatten wir uns noch gefragt: Welcher Profi möchte ständig Adapter mit sich herumtragen? Apple hat offensichtlich auf die Community gehört. Neben drei Thunderbolt-4-Anschlüssen mit USB-C-Interface gibt es hier einen zusätzlichen HDMI-2.0b-Port und sogar einen SD-Kartenleser. Den USB-A-Standard hat Apple vor vielen Jahren aufgegeben. Er wird wahrscheinlich nie wieder außerhalb von Adaptern zurückkehren.

Die Thunderbolt-4-Buchsen sind mittlerweile zu mehr zu gebrauchen: Das liegt an einigen Verbesserungen beim M1 Max. Statt nur ein externes Display per USB-C DP-Alternate Mode zu untersützen, können wir jetzt wesentlich mehr Monitore anschließen. Wir haben uns deshalb drei Monitore geschnappt.

Endlich wieder mehr als ein weiterer Monitor

Zu unserer Freude erkennt das Macbook alle drei Geräte - ein 4K-Display per Thunderbolt, ein Full-HD-Panel mittels Thunderbolt-HDMI-Dongle und ein weiteres Full-HD-Panel mittels HDMI 2.0. Endlich sind Multimonitor-Setups auch bei Apple Silicon angekommen. Danke, Apple.

Dabei ist bei der Arbeit unterwegs das integrierte Liquid-Retina-XDR-Display mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung eine gute Option. Es misst, wie erwähnt, 16,2 Zoll und löst mit 3.456 x 2.234 Pixeln auf. Das Bildverhältnis entspricht nicht mehr 16:10. Durch den dünneren oberen Rand sind es eher 3:1,935 - also etwas zwischen 16:10 und 3:2.

  • Anschlüsse rechts (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Anschlüsse rechts (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Ungeachtet dessen können wir festhalten: Der zusätzliche Platz auf dem Desktop ist erfreulich, da mehr vertikaler Inhalt von Webseiten und Dokumenten gleichzeitig angezeigt werden kann.

Apple wirbt mit einem sehr hellen HDR-Display, das maximal mit 1.600 cd/m² leuchtet. Ganz so extreme Werte haben wir nicht messen können. Bei 10-Bit-Inhalten erreichen wir aber immerhin noch 1.235 cd/m², was bei Notebooks selten ist und mindestens für HDR1000 ausreicht.

SDR-Inhalte stellt das Macbook allerdings mit maximal 496 cd/m² dar. Das ist die meiste Zeit der Fall, da GUI-Elemente und Programme in Mac OS nicht in HDR gerendert werden. Das ist auch gar nicht notwendig, da die gemessene Leuchtkraft - übrigens im Mittel etwa 483 cd/m² - in SDR sehr gut ausfällt.

  • Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Das Panel hat eine weitere Besonderheit, die bei Notebooks relativ selten ist. Es verfügt über eine dynamische Bildfrequenz von maximal 120 Hz. Die höhere Frequenz merken wir etwa, wenn wir Webseiten scrollen oder den Mauscursor schnell bewegen. Allerdings lassen sich die 120 Hz nicht fest einstellen, stattdessen nutzt Apple eine dynamische Bildfrequenz, die sich immer dann einschaltet, wenn sich auf dem Bild viel bewegt. Das kann bei Bedarf Energie sparen.

M1 Max ist eine Ansage

Zudem ist die Farbabdeckung des Retina-Displays ausreichend. Der SRGB-Farbraum kann zu knapp 98,2 Prozent abgedeckt werden. Vor allem bei grünen und roten Tönen zeigt das Panel ein paar Schwächen und die Farbabdeckung in DCI-P3 liegt nur bei 73,1 Prozent bei einem sehr guten Delta E von maximal 1,04. Gut also, dass wir hier gleich mehrere externe Profimonitore bei Bedarf anschließen können.

  • Die Farbabdeckung ist durchschnittlich gut, das Display aber schön hell. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
Die Farbabdeckung ist durchschnittlich gut, das Display aber schön hell. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)

Der M1 Max des Macbook Pro ist möglicherweise der am besten optimierte mobile Prozessor aktuell. Sowohl Intels Tiger Lake U als auch AMDs Ryzen 5000 Lucienne können dem ARM-Prozessor mit zehn Kernen bei 3 GHz und einer 32-Kern-GPU nicht so viel entgegensetzen.

Im Detail werden wir das SoC deshalb noch in einem separaten Artikel beleuchten. Im direkten Vergleich müssen sich Intel und AMD auf jeden Fall eine neue Strategie einfallen lassen. Der M1 Max ist einfach zu leistungsstark.

Zum besseren Vergleich lassen wir für diesen Test ein paar der bekannten Benchmarks laufen. Angefangen mit Cinebench R23 beginnt das Macbook Pro 16 uns zu erstaunen. Der M1 Max schafft 12.365 Punkte, selbst in einem zehnminütigen Dauerlauf. Das Surface Pro 8 mit Intel Core i7-1185G7 (Tiger Lake U) kommt mit 6.129 Punkten bei maximal 35 Watt Leistungsaufnahme nicht einmal auf die Hälfte. Das Thinkpad E14 Gen3 mit AMDs Ryzen 7 5700U ist bei 9.059 Punkten nicht viel schneller. Die AMD-CPU läuft dann auf konstanten 28 Watt.

Nun könnte man denken, dass der M1 Max sicher wesentlich mehr Energie benötigt. Unter Last messen wir mit Apples integriertem Konsolentool Powermetrics aber nur eine konsistente Leistungsaufnahme der CPU von anfangs 35 Watt. Nach einigen Sekunden werden dann noch 27 Watt benötigt. Die integrierte Grafikeinheit wird hier gar nicht beansprucht und benötigt daher kaum Energie.

Lässt x86 hinter sich

Bei vergleichbarer TDP ist Apples M1 Max also mindestens 30 Prozent leistungsfähiger als die beiden x86-Chips. Übrigens wird auch Apples eigener M1-Chip im Mac Mini geschlagen. Der erreicht im gleichen Test 7.639 Punkte.

Was uns ebenfalls positiv überrascht: Unter unrealistischer Volllast hören wir die zwei Lüfter des Notebooks nicht einmal deutlich. Erst, wenn wir mit den Ohren nah an das Gehäuse gehen, hören wir ein Grundrauschen. Unser Razer Book 13 mit Tiger-Lake-Chip, das daneben steht, ist wesentlich deutlicher wahrzunehmen.

  • Es gibt wohl kaum einen schnelleren Mobilprozessor als den M1 Max. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
Es gibt wohl kaum einen schnelleren Mobilprozessor als den M1 Max. (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)

Umso lauter sind die integrierten Boxen des Macbook Pro 16, die sich an den Seiten der Tastatur befinden. Der Sound ist klar und reicht auch für ein paar Stunden Serienmarathon im Bett oder als portable Soundbox aus. Hier bleibt die Serie ihren alten Stärken treu.

GPU schnell in Games und beim Rendern

Der M1 Max integriert eine relativ potente Grafikeinheit. Hier ist die volle Ausbaustufe mit 32 Kernen integriert. Daher lässt sie sich nicht unbedingt mit den integrierten GPUs anderer Hersteller wie Intel und AMD vergleichen, sondern eher mit dedizierten Grafikeinheiten von Nvidia.

Um das zu testen, haben wir zunächst den Klassiker CS:GO ausprobiert. Dabei stellen wir die Auflösung auf 1.920 x 1.200 Pixel ein und die Grafikdetails auf hohe Voreinstellungen. In einem Deathmatch können wir dann immerhin 95 fps im Mittel erreichen, mit Spitzen von 112 fps und Tiefen von 65 fps. CS:GO wird weiterhin mit der Rosetta-Engine emuliert. Deshalb sind die Bildraten etwas geringer als erwartet und liegen unterhalb der Geforce RTX 3050 Ti im Lenovo Thinkpad X1 Extreme.

  • Sehr gute Leistung in Spielen (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
Sehr gute Leistung in Spielen (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)

In Shadow of the Tomb Raider wird das Bild umgedreht. Wir lassen den integrierten Benchmark in 1.920 x 1.200 Pixeln und hohen Grafikdetails laufen. Das Macbook Pro erreicht im Schnitt 90 Bilder pro Sekunde. Das sind Werte, die etwa auch die Geforce RTX 3060 Mobile erreicht. Die RTX 3050 Ti Mobile im Thinkpad X1 Extreme ist mit 40 fps in Shadow of the Tomb Raider hingegen merklich langsamer.

Im Blender-Benchmark BMW27 ist der M1 Max vorn mit dabei. Wie erwartet erbringt er im CPU-Rendermodus gute Leistungen. In 3:18 Minuten ist der Benchmark (Cycles Render) durchgelaufen. Die integrierte GPU berechnet die gleiche Szene (Cycles Render) in 4:56 Minuten und ist wiederum schneller als die Geforce RTX 3050 Ti, die dafür 7:42 Minuten braucht.

Gute Akkulaufzeit durch effizientes SoC

Schauen wir uns die integrierte SSD an, hier die 4-TByte-Version, können wir ebenfalls nur Gutes sagen. Die integrierte Apple SSD (AP4096R) erreicht 7.440 MByte/s im sequentiellen Lesen und 7.640 MByte/s im sequentiellen Schreiben. Sie ist damit unter den schnellsten SSDs auf dem Notebook-Markt und rechnet mehr als doppelt so schnell wie die Apple-SSD im iMac M1.

  • Schnelle verlötete SSD (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)
Schnelle verlötete SSD (Screenshot: Oliver Nickel/Golem.de)

Wir sind dabei mittlerweile schon gewöhnt, dass sich weder die 32 GByte LPDDR5-RAM, noch die SSD austauschen lassen. Zumindest lässt sich das Notebook relativ einfach öffnen, um Verschleißteile wie die verschraubten Anschlüsse zu wechseln.

Unter Last in Games und beim Rendern benötigen CPU und GPU insgesamt etwa 60 Watt. Maximal ist das SoC für 90 Watt ausgelegt, die wir in unserem Test nie erreicht haben. Bei leichter Last und Videowiedergabe werden nur knapp 3 Watt benötigt. Entsprechend gut ist die Akkulaufzeit mit dem großen 99,6-Wattstunden-Akku. Bei Dauervideowiedergabe (Big Bug Bunny in 4K bei 60 fps) und mit 200 cd/m² Helligkeit sind 13:12 Stunden möglich.

Das Macbook Pro 16 ist also nicht nur leistungsfähig, sondern auch ausdauernd. Was will man mehr?

Das Macbook Pro 16 gibt es nicht nur mit M1 Max, es steht zudem der M1 Pro zur Auswahl. Der Startpreis liegt dann bei 2.800 Euro mit 16-Kern-GPU. Auch hat nur die M1-Pro-Version die Möglichkeit auf 16 GByte RAM. Der M1 Max mit 24-Kern-GPU kostet mit 32 GByte RAM mindestens 3.440 Euro.

Für den M1 Max mit 32-Kern-GPU sind es 3.620 Euro. Unser Testmuster mit 4-TByte-SSD kostet 5.000 Euro. Allgemein sind jeweils 500 GByte zusätzlicher Speicher mit 230 Euro Aufpreis beziffert. Allerdings gibt es nur Schritte von 512 GByte, 1 TByte, 2 TByte und 4 TByte. Zudem sind für 460 Euro mehr 64 GByte Arbeitsspeicher bestellbar.

Fazit

Wenn schon eine Designentscheidung wie die prominente Notch eigentlich der einzige Kritikpunkt am neuen Macbook Pro 16 ist, können wir nur sagen: Apple hat wirklich das fast perfekte Workstation-Notebook in 16 Zoll abgeliefert.

Das beginnt bereits beim schön hellen Display, welches mit fast 500 cd/m² in SDR und mehr als 1.200 cd/m² in HDR leuchtet. Die Farbabdeckung reicht für Hobbyfotografen aus. Profis verwenden lieber ein kalibriertes externes Display.

  • Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Macbook Pro 16 (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Davon lassen sich hier endlich mehrere anschließen. In unserem Test konnten wir etwa drei Monitore am Macbook betreiben, das durch einen HDMI-Port, drei Thunderbolt-4-Buchsen und einen SD-Kartenleser genug Anschlussmöglichkeiten hat.

Tastatur und Trackpad des Macbook Pro 16 sind weiterhin exzellent. Das Trackpad hat eine sehr große Sensorfläche und ist reaktionsschnell. Die Tastatur hat einen straffen, aber sehr kurzen Schaltweg. Die Scissor-Tastatur ist daher beim Tippen angenehm leise.

Generell ist vom M1 Max kaum ein Geräusch zu hören. Selbst unter unrealistischer Vollast rauscht der Lüfter kaum wahrnehmbar. Dabei liefert Apples Vollausbau mit ARM-Kernen Bestwerte ab, die so in mobilen Geräten selten sind.

Sowohl AMDs Ryzen 5000 alias Lucienne, als auch Intels Tiger Lake U sind in Benchmarks mindestens 30 Prozent langsamer. Gleiches gilt für die Grafikleistung der integrierten GPU. In Shadow of the Tomb Raider kommt das Macbook an die Performance einer dedizierten Nvidia Geforce RTX 3060 Mobile heran. In CS:GO schafft das SoC solide fps - mit Rosetta-Emulationsebene dazwischen.

  • Die Lüftungsschlitze sind versteckt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Die Lüftungsschlitze sind versteckt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Für die SSD und Akkulaufzeit können wir ebenfalls nur Lob finden. Die verlötete Apple SSD mit 4 TByte rechnet mit mehr als 7 GByte/s im sequentiellen Lesen und Schreiben sehr schnell. Unter leichter Last benötigt das SoC zudem nur 3 Watt, was die sehr gute Akkulaufzeit von 13:12 Stunden bei Videowiedergabe erklärt.

Wenn es an Geld nicht fehlt und wir über die Notch hinwegsehen können, dann ist das Macbook Pro 16 eine absolute Kaufempfehlung. Auch Menschen, die schon des Öfteren mit dem Gedanken an einen Umstieg gespielt haben, können wir das Notebook empfehlen. Eine bessere Zeit für das Macbook hat es wohl lange nicht gegeben.

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