Soundbars bis 500 Euro im Test: Guten TV-Ton können nicht alle - DER SPIEGEL

Nicht traurig sein: Den Testern zufolge bekommt man schon für 300 Euro gut klingende TV-Lautsprecher

Foto: RapidEye / Getty Images

So sehr sich die Hersteller auch bemühen: Aus den immer flacheren Fernsehern lässt sich kein guter Klang zaubern. Kein Wunder, dass der Markt für Soundbars, also Lautsprecher für den Fernseher, boomt. Allein in den Monaten von Januar bis September 2022 sind laut der Branchenorganisation GFU in Deutschland mehr als 600.000 Soundbars verkauft worden . Wohl auch deshalb hat die Stiftung Warentest in diesem Jahr schon zweimal die meist recht flachen Boxen zum Unter-den-Fernseher-Stellen getestet. Nachdem im Augustheft Modelle zu Preisen zwischen 475 und 1700 Euro im Fokus gestanden hatten, kamen für das Novemberheft Geräte mit einem Preis von maximal 500 Euro auf den Prüfstand. Die Tests und alle Testergebnisse können Sie hier nachlesen .

In ihrem aktuellen Testbericht gehen die Tester allerdings hart mit ihren Testprodukten ins Gericht: Nur drei der insgesamt 25 getesteten Soundbars im unteren Preisbereich wurden klanglich als »gut« klassifiziert. Bei allen drei handelte es sich um solche, bei denen der Lautsprecherriegel von einer Bassbox ergänzt wird, einem sogenannten Subwoofer. Von den Soundbars ohne eine solche separate Bassbox wurde selbst dem mit der Gesamtnote 2,3 (»gut«) am besten bewerteten Modell in der Kategorie »Ton« nur ein »befriedigend« zugestanden.

Manche blinken nur

Dabei haben die Experten nicht nur darauf geachtet, dass Filmmusik, Effekte und Dialoge überzeugend wiedergegeben wurden. Vielmehr legten sie Wert darauf, ob die Lautsprecher auch bei der Musikwiedergabe überzeugen. In dieser Hinsicht konnte die Teufel Cinebar One die Tester überhaupt nicht beeindrucken, wurde mit der Note 4,2 für den Sound und der Gesamtnote 3,5 (»befriedigend«) insgesamt das Schlusslicht des Testfelds.

Soundbars von Sennheiser (oben) und Sonos: Klingen gut, sind aber auch verdammt teuer

Foto: Matthias Kremp / SPIEGEL ONLINE

Die vorderen Plätze konnte dagegen der koreanische Hersteller LG für sich reklamieren. Dessen DSP8YA landete mit der Gesamtnote 2,1 (»gut«) auf dem ersten Platz. Mit einem Preis von 500 Euro ist dieses Modell allerdings auch die teuerste Soundbar mit Subwoofer in diesem Vergleich. Neben dem Klang zeichnet sie sich durch ein kleines Display aus, das Informationen zum Betriebsmodus anzeigt. Manch andere Soundbar, etwa die Modelle von Sonos, informiere nur mit blinkenden Leuchtdioden, »ob das Gerät gerade Fernsehton wiedergibt oder mit einem Bluetoothgerät verbunden ist«. Bei fünf Modellen führte das zu Abwertungen.

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Als Alternative zum teuren Testsieger empfehlen die Tester noch die zweitplatzierte LG DSPD7Y, die für rund 300 Euro »guten Ton« liefere und weniger Strom verbrauche als das teurere Modell.

Testsieger bei den günstigen Soundbars ohne Bassbox ist die nuBoxx AS-225 der Firma Nubert aus Schwäbisch Gmünd. Obwohl ihre Musikwiedergabe noch als »gut« bewertet wird, reicht ihre Klangqualität den Testern insgesamt aber nur für ein »ausreichend«. Zudem sollte man vor dem Kauf beachten, dass sich dieses Modell nicht für alle TV-Geräte eignet. Das wuchtige und neun Kilogramm schwere Gehäuse sei zwar gut, um TV-Geräte mit einem zentralen Standfuß darauf abzustellen, Fernseher mit seitlichen Standfüßen würden darauf aber »nicht immer sicher« stehen.

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mak

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